Dienstag, 24. Juni 2014
Das Ende in Neuseeland
Über Orere mit seinen schwarzen Sandstränden und dem Shakespeare National Park (Achtung kleiner Geheimtipp) ging es dann Richtung Norden weiter. Ziel, Cape Renga. Auf dem Weg dort hin machten wir noch einige Zwischenstopps. Die Goat Island ist wohl der beste Ort in Neuseeland zum Schnorcheln und Tauchen. Der Ort Whangarei nutzten wir um unsere Lebendsmittelvorräte wieder aufzufüllen. In Whangarei gibt es aber auch einen kleinen alten Harfen der sich echt sehen lassen kann. Von dort aus ist es auch nicht weit zu einem abgelegenen DOC (Otamure) direkt am Strand. Morgens haben wir diesen Strand ganz für uns alleine gehabt. Das Wetter zeigte sich von seiner Sonnenseite. Wir haben uns so pudelwohl gefühlt, dass Jonas sogar nackt Baden gehen konnte (macht er nicht oft, er hatte nur seine Badehose nicht mit. War eher eine spontane Sache).

Der nächste Ort lang dann auch schon in der Bay of Island. Hier sind einige kleine Inseln und wunderschöne uralte Orte zu bestaunen. Einer davon ist Russel.

Bequem mit dem Schiff von Paihai aus zu erreichen. Wer die Romantik der Kolonialzeit mag, wird Russel lieben. (Regina, du musst da unbedingt hin. Das ist dass totale muss für deine Neuseeland Reise.) Wenn man in Russel ist möchte man am liebsten dort bleiben. Obwohl es trotz seiner sehr alten Häuser und Kirchen nicht viel bietet. In den meisten Cafés kann man seinen Kaffee allerdings mit Meerblick genießen und was will man schon mehr.



Von Russel und der Bay of Island ging es für uns dann weiter zum, für uns schönsten Strand Neuseelands und der Welt, der Maitai Beach. Ein in einer Bucht liegender riesen Strand. Der Wettergott ließ uns nur leider im Stich. Es regnete und regnete und regnete. Kein Wunder, ist doch zur Zeit im Norden auch Regensaison.
Also schnell im Internet geguckt wann das Wetter besser wird und dann ab in die I-Site in Kataia eine Tour zum Ninety Mile Beach buchen. Auf der Tour guckten wir uns den Gumdigger Park, wo Bernstein und riesen Kauri Baume ausgegraben werden, an, rasten auf Sandbords riesen Sanddünen runter, fuhren mit einem extra Bus über den Ninety Mile Beach bis zum Cape Range. Das Wetter wieder top. Gott sei dank. Den wenn es in Neuseeland regnet, dann richtig.



Abends wieder auf einem DOC geschlafen. Und das erste mal, dass wir diesen Platz ganz für uns alleine hatten. Was wohl auch daran lag, dass sich der Boden in eine riesen Schlammsule verwandelt hat. Um an unseren Doc zu gelangen mussten wir erstmal einen kleinen Fluss überqueren. Das alleine war schon Abenteuer. Am nächsten morgen dann das Dilemma. Festgefahren. Und keiner weit und breit der uns helfen kann. Also Jonas raus in den Matsch, anschieben. Nach einer Viertelstunde hatten wir uns dann befreit und die Fahrt konnte etwas dreckiger weiter gehen.
Auf unserem Weg zurück nach Auckland hatten wir noch einiges zu sehen. Z.B. den größten Kauri Baum. Den Vater des Waldes, der nach Maoriglauben die Welt erschaffen hat. Und dann noch das Kauri Museum. In dem gezeigt wurde wozu und wie man die kauri Bäume nutzen (zerstören) kann. Warum muss der Mensch einen Baum fällen der mehrere 1000 Jahre alt ist??? Um daraus Möbel zu manchen???
Naja das ist mal wieder die Ignoranz des Menschen. Einfach erschreckend.
Weiter ging es dann nach Orewa. Einem Ort 40 km von Auckland entfernt. Hier genossen wir das Schwimmbad und stopften und mit Austern voll.
Dann noch schnell den Camper sauber gemacht und Janines Turnschuhe in die Tonne geschmissen. Denn in die hatte sie jetzt nach der halben Welt Umrundung ein Loch rein gelaufen. Ab zum Flughafen, Camper abgegeben und dann ab nach Sydney.
Wir sind schon ein bisschen traurig. War doch der Camper für die letzten zwei Monate unser zu Hause. Beim abgeben gratulierte man uns noch dazu, dass wir mit diesem kleinen und alten Ding mal eben 8500 km zurück gelegt hatten. Das ist neuer Rekord.


In Neuseeland biete sich übrigens die einmalige Gelegenheit auf Hundertwasser zu scheißen!
Bis dann J&J

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Kia Ora
Kurz nach dem Lea und Tobi weg waren, haben wir uns entschlossen mal wieder zwei Tage nichts zu machen. Diese Pausen braucht das Gehirn einfach mal. Man nimmt so viele Eindrücke auf und verarbeitet sie, dass es ab und zu mal ratsam ist nichts zu machen. Die Tage verbrachten wir an den McLaren Falls. Diese Wasserfälle sind umgeben von einer Art Parkanlage, in der man für wenig Geld und guten Bedingungen übernachten kann.

Der nächste Stopp war dann Rotorua. Diese auf Touristen ausgelegte Stadt ist bekannt für seine stinkenden Thermalquellen. Wirklich in der gesamten Stadt riecht es permanent nach faulen Eiern. Den ersten Tag verbrachten wir im Vulcaninc Valley. Die jüngste, vulkanisch aktive Region der Erde.

Mit heißen, dampfenden Seen und allerhand kleinen Gaysieren. Unseren Camper hatten wir auf einen Top 10 Holliday Campingplatz gestellt, der mit seinen eigenen heißen Badequellen einfach toll war. Rotorua ist ein heiliger Ort für die Maori. Um die Stadt haben sich daher einige Maoridörfer angesiedelt. In der I-Side der Stadt ist es möglich geführte Touren mit anschließendem Hangi zu buchen. Hangi ist das traditionell im Erdofen gegarte Essen. Schmeckt super. Also nichts wie hin ins Maoridorf.

Dort wurde uns ein unvergesslicher abend geboten. Mit Gesang, Tanz und einer Menge Mitmachgelegenheiten. Janine musste Pois schwingen und Jonas hat sich bekringelt vor lachen. Der Haka hat uns aber am meisten beeindruckt. Das ist ein Kampftanz um seine Gekner einzuschüchtern und sich in Rage zu tanzen.
Nach Roturura ging es für uns an den Taupo See. Neuseelands größten Kratersee. Hier segelten wir zu einer in den Felsen geritzten Maori Maske.

Da das Wetter sich so verbessert hat in der Zeit als wir unterwegs waren, entschieden wir uns kurzer Hand, die Tongariro Crossing zu laufen. Hatten wir doch schon einiges darüber gehört. Das Crossing ist ein 19,4 km langer Wanderweg vorbei am Mt. Doom (das ist der Schicksalsberg bei aus der Herr der Ringe, da wo die am Ende den Ring rein schmeißen) Berg auf und ab.

Und tausende von Treppen. Wir starteten unsere Wanderung um sieben Uhr morgens bei gefühlten minus acht grad. Aber beim Laufen wird einem schnell war und im laufe des morgen stieg die Sonne immer höher auf.

Die Wanderung lohnt sich einfach. Man darf sie nur nicht unterschätzen. Die angedachte Zeit von 8 Stunden kommt schon hin. Achtung jetzt wird angegeben: wir haben nur 6 Stunden gebraucht und hatten am nächsten Tag nicht mal einen Hauch von Muskelkarter. :-)

Immer noch nicht genug vom Herrn der Ringe, hieß unser nächstes Ziel Matamata. Hier ist Hobbingten zu Hause. Also nichts wie hin. Dort angekommen fühlt man sich wirklich wie in Mittelerde. Das zuhause von Bilbo, Frodo, Sam und den anderen Hobbits kann sich aber wirklich sehen lassen.

Die haben da sogar ihren eigenen Pub. Welchen man für Feiern buchen kann. So ein misst hätten wir das mal eher gewusst. Dann hätten wir in Hobbington geheiratet.

Janine und Jonas

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Montag, 23. Juni 2014
Besuch vom HöhlenKroll und seinem Frauchen
Leider spinnt der Blog zur Zeit ein bisschen. Wie schon geschrieben, sind alle Bilder weg. Es wird eine Heiden arbeit sein, diese wieder einzufügen. Wir geben uns aber die grüßte Mühe.
Zurück auf der Nordinsel liesen wir es uns in Neuseelands Hauptstadt erst mal gut gehen. Wellington ist eine große saubere Stadt. Der Reiseführer empfahlt uns eine Tour durch die Sogenannten "Weta Caves". Hier wurden zahlreiche Filme von Peter Jackson, aber auch von anderen Regiesören gedreht (Herr der Ringe, King Kong, Avata, Distrikt 9, etc).

Ein Blick hinter die Kulissen. Die Führung durch die Werkstatt wurde von einem Mann gemacht, der echt Spaß an seinem Job hat und so wurde es einfach eine klasse Sache. Nach der Führung sind wir dann noch ein bisschen im nahe gelegenen National Park wandern gewesen. Der NP ist natürlich auch einer von den Drehorten vom Herrn der Ringe. Hier wurde Bruchtal leben eingehaucht. Ein toller Ort.
Zur der Zeit befanden sich auch gerade noch zwei Freunde von uns auf der Nordinsel. Da wir nach dem Wandern noch soviel Zeit hatten, beschlossen wir spontan zur Tongariro zu fahren und Tobi und Lea da abzuholen. Leider befanden sie sich nicht an dem verabredeten Campingplatz, hatten sich spontan einen anderen ausgesucht. Aber macht nichts. Am nächsten morgen haben wir einfach eine E-Mail geschrieben und einen neuen Treffpunkt ausgemacht. Als wir uns dann endlich treffen wurde erst mal gequetscht, gequarscht und noch mal gequatsch, bis es dann mit den Campern auf nach Pipiriki/Wanganui National Park ging. Der NP hat den Größten Fluss Neuseelands. Wir hatten für den nächsten Tag eine Speedboot Tour gebucht mit wandern und vielen Geschichten aus der Region. Der Guide ist ein einhaimischer, deren Familie schon seit Gerationen in dem 30 Seelendorf Pipkriki lebt. Mit ihm bestaunten wir die Bridge to no where. Eine wunderschöne, riesen große Steinbrücke mitten im nichts.

Wir setzten uns auf die Brücke, aßen unsere Sandwiches und lauschten den Geschichten des Guide. Dann ging es mit dem Boot wieder zurück. Am Campingplatz angekommen machten wir uns gleich auf den Weg nach. Mt. Eckmund. Dort an gekommen, hatte sich nur leider das Wetter so verschlechtert, dass wir nicht auf die Bergspitze konnte. Es musste ein anderer Plan her. Also rein in die I-Site und eine Tour in den Waitomo Caves buchen. Die Waitomo Caves ist eine Region mit zahlreichen unterirdischen Höhlen.

Unsere Tour bestand aus Abseilen in die Höhle hinein, durch den kniehohen Fluss durch die Hohle warten, durch enge Höhlengänge zwängen, auf Gummireifen durch die Hohle treiben lassen und anschließend die Steile Höhlenwand wieder rauf klettern. Ausgestattet waren wir mit Neoprenanzügen, durchlöcherte Gummistiefel (damit das rein fließende Wasser auch wieder abfließen konnte), Helm mit Kopflampe und Klettergeschier. Nach einer kleinen Sicherheitsanweisung fürs abseilen ("abseil" ist übrigens ein Wort das die englische Sprache dem deutschen entliehen hat) gings dann todesmutig, am Seil baumelnd 27m in die Hohle hinab.

Die Waitomo Caves beherbergen Millionen von Glowworms (Glühwürmer) die alle an der Decke hängen und am hinteren Ende blau leuchten. Ein unbeschreibliches Spektakel, lichter aus schalten, sich in die dunkle Hohle setzten und den blauen Sternenhimmel bewundern. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren sind wir nach der Tour direkt zur Coromandel Halbinsel gefahren und am nächsten Tag weiter zum Hot Water Beach. Am Hot Water Beach liegt direkt unterm Strand ein durch vulkanische Aktivitäten erhitzter riesiger Stein. Dieser Stein erhitzt das umgebene Wasser, das dann mit ca 70°C aus dem Sand strömt.

Gräbt man sich an dieser Stelle ein Loch und mischt es mit kühlem Meerwasser hat man ein wunderbar temperierten Pool! Leider mussten uns Kroll und Lea nach diesem Badevergnügen auch schon wieder verlassen, da sie noch am selben Tag weiter uber Sydney nach Santiago de Chile flogen. Kurze und schmerzlose Verabschiedung und Jonas und Janine waren wieder alleine. Für uns ging es noch ein wenig weiter Richtung Norden auf der Coromandel vorbei an den Cathedral Coves und hin zu wunderschönen Stränden.

Jonas und Janine

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Dienstag, 17. Juni 2014
Bilder futsch
Aufgrund eines Festplattencrashs von Blogger.de sind erst mal die Bilder wech. Also müsst ihr lesen statt nur Bilderbuch gucken...
Liebe Grüße
Janine und Jonas

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Freitag, 6. Juni 2014
Wal in Sicht! Er schwimmt direkt im Sushi vor uns...
Daniels letzter Wunsch und Ziel war es den Mt. Cook zu sehen, bevor er wieder den Heimweg antreten musste. Hin zu fahren war leicht, nur das mit dem Sehen war etwas schwieriger. Auf Maori heißt der Berg nämlich: der Berg, der immer in den Wolken ist. Und recht hatten die Maori. Nach einer Nacht auf dem nahe gelegenen DOC haben wir uns früh auf gemacht um wandern zu gehen. Daniel und Jonas rauf auf einen Berg, gegenüber vom Mt. Cook, und Janine durch das Tal, immer dem Gletscher entgegen.

Die ganze Zeit über lag Mt. Cook tatsächlich in dicke Wolken gehüllte. Doch wir sollten einen kurzen Blick auf Mt. Cook erhaschen können, denn für etwa zwanzig Minuten zeigte sich der Berggigant. Ein toller Berg. Die Spitze besteht komplett aus Eis. Sir Edmund Hillary benutzte Mt. Cook als Übungsberg vor seiner Mt. Everest Besteigungen.

Vom Mt. Cook ging es dann nach Christchurch, wo es für uns dann Abschied nehmen von Daniel hieß. Tschüss Daniel, war schön mit dir! Also haben wir ihn am Flughafen abgesetzt und sind in die Innenstadt gefahren. Naja zu mindestens in den Teil der 2011 nicht von dem Erdbeben platt gemacht wurde. Christchurch ist echt toll. Der Avon River kann sich sehen lassen. Nur sind die Einwohner von Christchurch im Moment noch damit bescheschäftigt Gebäude zu retten, die hoffentlich noch zu retten sind.

Am meisten hat es natürlich die alten, Denkmal geschützten Gebäude der Stadt getroffen und die Innenstadt selbst. Dort ist ein ganzes Einkaufszentrum mit Parkhaus zusammengestützt. Die Shoppingstraße besteht jetzt aus Kontainern. Ein ganz komischer Anblick. Und mal echt was originelles.

Aber trotz allem kann man Christchurch nur empfehlen, vor allem aber das hiesige Museum. Dort verbrachten wir auch die meiste Zeit unseres Aufenthalts. Dort kann man Maori Relikvien, alte Möbel, Südpol Expeditionen etc. bestaunen. Auch die Peninsular bei Christchurch ist einen Ausflug wert. Die ist komplett in französischer Hand. Dort sind nämlich die ersten französischen Auswander an Land gegangen und haben es sich gemüdlich gemacht. Diesen Einfluss merkt ma noch heute. Es gibt überall Crossantes und Creps, sowie viele französische Straßennamen.
Das Wetter hielt sich hier auf konstanten Sonnenschein.

Von der Peninsular ging es dann nach Hanmersprings. Dieser Ort verfügt über HEISSE Thermalquellen. Also nichts wie rein in das bis zu 41°C heiße Wasser. Aber für uns war das Wasser nicht mal das tollsten, nein wir hatten es auf die Wasserrutschen abgesehen. Also stellten wir mal ebend neue Rutschenrekorde in der Trichterrursche auf. Und das war so: In einem Doppelring rutscht man durch den Tunnel in einen Trichter um ein oder zwei Runden dort zu drehen bevor man in der Mitte wieder in einen Tunnel verschwindet. Da sich sonst nur kleine Kinder auf der Rutsche befanden, war es klar, dass wir beide ein mehrfaches an rutschmasse an den Tag legten. Somit schafften wir statt der üblichen zwei Runden fünf! Einfach der "Hanmer"! In Hanmerspring blieb wir zwei Nächte, bevor es dann weiter nach Kaikoura ging. Einem kleinen verschlafenen Ort an der Pazifikküste. Hatten wir doch von diesem Ort gehört und gelesen, dass man hier am besten Buckel und Blauwale beobachten kann. Das liegt daran, dass vor der Küste Kaikouras eine tiefe Meeresschlucht liegt, wo die Wale auf Nahrungssuche gehen. Also nix wie hin und Wale gucken. Da hatten wir die Rechnung nur leider ohne die Wale gemacht. Aber alles der Reihe nach. Wir also hin zum Whalewatchcenter, denn unsere gebuchte Tour startete ja um 10 Uhr. Vorher noch schön die Tabletten gegen Seeübelkeit genommen und los gehts. Die See war auch leicht unruhig und es regnete etwas. Wir fuhren dann mit dem Schiff auch ca 30 min zum ersten Stopp. Alle ranter voller Euphorie raus um entlich live und in Farbe einen Wal zu sehen, nur war da leider außer Wellen nix zu sehen. Also alle man wieder rein und weiter zum nächsten Ort. Dort wiederholte sich dann das Spiel und auch dies mal, keine Wale. Es wurden dann noch fünf weiter Stopps angefahren und erst beim letzten zeigten sich kurz drei Orkas. Mehr war an diesem Tag leider nicht zu sehen.

Zurück im WWC bekamen wir dann alle unser Geld zurück. Das hatten wir uns so aber nicht gedacht. Waren wir doch hier um Wale zu sehen. Also buchten wir die gleiche Tour für den nächsten Tag noch mal. So schnell geben wir nicht auf. Wir dann am nächsten Tag wieder hin, Tabletten gegen Seeübelkeit genommen und rauf aufs Schiff. Es regnete in Strömen und die Wellen waren doppelt so hoch wie am Tag zuvor. Dann der erst Stopp wieder alle raus. Nix. Weiter fahren. Mittlerweile hatte die Seekrankheit Janine trotz Tabletten schon erwischt. Dann wieder ein Stopp. Nix. Auch dieses Spiel sollte sich dann erfolglos noch öfter wiederholen. Nach fast 2 Stunden ging es dann ohne Wale gesehen zu haben zurück zum Harfen. Hatten sich doch auf der Fahrt auch mehrere Leute übergeben müssen. Tja und dann gab es wirklich das Geld zurück. Für uns war das Thema Wal dann auch erst mal durch. In freier Natur hat man halt keine Gewährleistung das man Wale sieht. Man ist ja nicht im Zoo.
Am selben Tag ging es dann noch Richtung Picton, wo wir zwei Tage Später die Fähre zur Nordinsel nehmen wollten. Das Wetter hatte sich wieder um 180° gedreht und die Sonne knallte jetzt vom Himmel. Das Wetter in Neuseeland ist echt ein Phänomen. Halt wirklich wie in England.

Wir entschieden uns eine Tageswanderung auf dem Queen Charlotte Track zu machen. Während wir also wandern waren haben wir unseren Camper auf einem öffentlichen Parkplatz geparkt. Und als wir abends zurück kamen hatten wir ein Knöllchen am Wischer. Erst dachten wir, wir hätten falsch geparkt oder so. Aber drauf stand "running unlicensed vehicle" 200 NZ$! Wir haben dann am Campingplatz um Rat gefragt und rausgefunden, dass wir eine Kopie der alten Lizenz statt einer neuen bekommen haben. Haben dann am nächsten morgen bei Happy Camper angerufen und da hat sich dann rausgestellt, dass wir zu schnell die neue Lizenz abgeholt haben. Denn wir haben sie am 22.04. um 16:20 Uhr abgeholt und Happy Camper hat die Verlängerung der Lizenz erst am 22.04. um 16:50 Uhr beantragt. Haben dann jetzt ne Kopie der neuen Lizenz bekommen und das Knöllchen übernimmt auch Happy Camper.

Ende Gut alles Gut! Auf nach Wellington!
Ka KI Te Janine und Jonas

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Mittwoch, 28. Mai 2014
Die Chaoscamper
Ohne groß Pause zu machen ging es dann noch am gleichen Tag mit dem Auto Richtung Milford Sound zum Kajaken. Weil es am Sound selber aber keinen Campingplatz gibt, entschieden wir uns kurzer Hand für einen DOC Campingplatz. Kurze Beschreibung und Erklärung: DOC Plätze sind günstige, meist in der Pampa, an wunderschönen Plätzen gelegene Campingmöglichkeiten. Einfach heißt hier bei Dixi/Plumsklo. Mit toten riesen Fliegen überall. Und was auch schon unsere Freundin Sarina feststellen musste, nach dem benutzen dieser Einrichtung, in der der Geruch einfach unbeschreiblich ist, sieht man tatsächlich Sterne. Grausige Erfahrung. Luft anhalten geht auch nicht. Schafft Frau garnicht in der Zeit. Also wird das Geschäft halt in unmittelbarer Nähe des Campers, im Gebüsch verrichtet. Geht auch schnell denn es regnet meistens. Wasser zum waschen oder zum trinken gibt es oft nicht. (Hier an dieser Stelle noch einen Dank an Mama Manuela für die Kopflampen, die uns das leben deutlich vereinfachen, denn wer hätte das gedacht, Strom gibt es auch nicht). Das bezahlen an den DOCs findest folgender maßen statt. Am Eingang des Campingplatzes gibt es eine Box mit Formularen zum Ausfüllen. Hier trägt man ein wie lange man bleiben möchte und so weiter... Diesen Zettel hängt man dann in die Windschutzscheibe. Das Geld für den DOC (immerhin 6-10 NZ$) tut man dann in einen separaten Umschlag und wirft diesen in einen extra dafür angebrachten Briefkasten. Oder eben nicht. Wir haben nämlich gleich beim ersten mal die Zeche geprellt.
Aber trotz alle dem, wir waren alle begeistert. Unser DOC lag nämlich direkt am Lake Gunn. Abends und Morgen hat man hier eine tolle Aussicht.

Früh am nächsten Morgen machten wir uns auf Richtung Ziel, Milford Sound. Das regenreichste Gebiet Neuseelands. Auf dem Weg dort hin machten wir aber noch eine kleine Zwischenpause. Hatten wir doch Keas gesehen. Also fuhren wir schnell links ran und hin zu den lustigen, riesen Vögel.

Zum Kea: dieser Papagei lebt ausschließlich in den Bergregionen Neuseelands. Er ist intelligent wie ein vierjähriges Kind und auch genauso neugierig. Kaum waren wir also ausgestiegen kamen die Keas schon auf uns zu. Alte Schlitzohren. Der erste der vier landete auch prompt auf unserem Camper um an unseren Dachfenster rum zuknabbern. Auch Türdichtungen werden gerne angeknabbert. Diesmal ergriffen wir die Flucht. Sonst ist das ja immer andersherum. Ständig hauben die Tiere vor uns ab. Am Milford Sound angekommen, hieß es erst mal Frühstücken und dann frisch gestärkt rein in die Kajaks und munter losgepaddelt. Das Wetter hielt. Die ganzen fünf Stunden Kajakfahren. Erst als wir aus den Kajaks stiegen fing es an zu regnen. Das hat Jonas wieder toll gemacht mit dem Wetter. Der kann nämlich wirklich ein bisschen das Wetter beeinflussen (zumindest behauptet er das). Zum Milford Sound: netter Fjord. Kann man sich ruhig ansehen wenn man schon mal in Neuseeland ist. Aber wir hatten zu vor ja den Doubtfulsound gehsehen. Der auch schön war. Und Fjorde sind immer eine Reise wert.
Unsere weitere Route ging dann noch über den Südlichsten Punkt (Bluff) und am Nuggetpoint vorbei nach Dunedin.

Dunedin ist eine tolle Stadt. Ein Besuch lohnt sich hier auch auf jeden Fall. Auch die Peninsula lässt sich sehen. Hier gibt es Albertrosse und Gelbaugenpinguine. Die wir natürlich gleich in Augenschein genommen haben. Mit einem achträdrigen Ungetüm ging es dann durch riesige Pfützen zu den Pinguinen und Seehunden, die gerade einige Jungtiere hatten. Sogar den kleinsten blauen Pinguin der Welt haben wir sehen können.



Wir wären auch gerne länger in Dunedin geblieben, nur mussten wir ja noch weiter da Daniel nur noch wenige Tage in Neuseeland blieben. Dunedin bietet aber noch mehr. z.B. eine eigene Brauerei und Schokoladenfabrik. Ersteres guckten sich Jonas und Daniel auch noch am gleichen Abend an. Natürlich mit anschließender Bierprobe. Janine genoss in der Zeit ihre Ruhe in der riesigen Bibliothek von Dunedin. Und die Jungs waren so besoffen, die haben schiefe Häuser gesehen.


Janine und Jonas

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Donnerstag, 15. Mai 2014
Lost but not found
Was wir auf dieser Reise alles schon verloren und vergessen haben.
Es wird uns beide ja nachgesagt, dass wir sehr vergesslich sind. Und das hat sich leider bewahrheitet. Wir danken im Vorfeld schon mal unseren Müttern, die uns gelegentlich mit kleinen Päckchen aus der Heimat verwöhnen. Danke für Haribo, neuen Taschenlampen, Jonas lieblings Zahncreme und Blasenpflastern. Wir denken, dass wir diese Dienste demnächst wieder in Anspruch nehmen werden.

1. Taschenlampe Nr. 1 Verloren in Belize. Versehentlich mit ins Zelt eingeklappt und den Verlust erst zu spät gemerkt.
2. Jonas Taschenmesser. Am Flughafen von San Rose/Costa Rica gelassen. Jonas hatte es versehentlich noch im Handgepäck. Hatte es aber schon Gesuch und nicht gefunden. Die lieben Frau von Securety Service fand es dann für ihn. Er freute sich auch kurz über das Wiederfinden, bis das Messer dann im Müll des Securety Service landete.
3. Taschenlampe Nr. 2 keine Ahnung wo. Jonas sagt Janine hätte sie zuletzt gehabt. Diese behauptet das Gegenteil.
4. Das gute schnell trocknete Flece Handtuch von Janine in Rio de Janeiro gelassen. Zum trocknen aufgehangen und vergessen. Janine behauptet Jonas hätte es für sie einstecken sollen, Jonas dementiert dies.
5. Camping Essbesteck, auch in Brasilien gelassen. Vergessen im Hostel. Ist wohl hinter einen Hocker gefallen. Aus den Augen aus dem Sinn.
6. Schal, in einer Duschkabine auf einem Campingplatz in Neuseeland vergessen. Aber nicht schlimm Janine hatte sich vorher schon drei neue gekauft.
7. Topfdeckel, auf dem gleichen Campingplatz vergessen wie den Schal.

Und wir sind ja noch lange nicht zu Hause.
Wir müssen unbedingt noch mal eine Weltreise machen, um alle unsere Sachen wieder einzusammenl.

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Speedboot, Isengard und Delfine
Nach dem Ausflug auf den Gletscher sind wir direkt weiter, erst an der Küste entlang und dann über die Alpen rüber nach Queenstown. Daniel hat sich dort auf seinen great walk über den Routeburn Treck vorbereitet. Und er sollte auf dieser Tour auch Glück mit dem Wetter behalten. Vor dem Start des Treaks bestaunten wir aber noch die Landschaft in der Peter Jackson Isengard rein projiziert hat.

Voll ausgestattet mit allem möglichen an Proviant ging es dann am ersten, von Daniels drei Wander Tage zu einer kleine Hütte. Wir entschieden uns aufgrund des schönen Wetters, Daniel dort abzuliefern und dann den selben Weg wieder zurück zulaufen.



Also gingen wir dann insgesamt 14 km spazieren. Dafür wurde wir aber auch mal wieder mit einer Bilderbuch Landschaft belohnt.
Queenstown liegt direkt an einem See mit Canyon.

Hier bietet sich die Gelegenheit alle möglichen Funsportarten mal aus zu probieren. Das taten wir an unserem "Daniel freien Tag" dann auch direkt mal mit einer Speadboot tour über den See und ein Stück durch den Canyon. Hier ein paar Fakten zu dem Speedboot: Angetrieben durch 2 Pumpen, die je pro Sekunde 800 Liter Wasser ansaugen und ausstoßen. Dadurch hebt sich das Boot aus dem Wasser und gleitet auf einer Wasserschicht von ca 5 cm. Mit dieser Technik ausgestattet, war das Boot in der Lage 360° Drehungen zu vollziehen und mit einem Affenzahn über den See zu jagen.

Wir haben uns dann weiter auf den Weg nach Te Anau gemacht. Haben hier eine Nacht verbracht um dann am nächsten Tag Daniel auf seiner letzten Etappe ein Stück entgegen zu gehen und ihn abzuholen. Die Anstrengungen haben sich mal wieder mit wundervollen Landschaften und super Ausblicken bezahlt gemacht.



Auf dem Rückweg haben wir noch mal in Te Anau übernachtet und die wohl beste, dies mal neuseeländische, Pizza gegessen. Von dort aus dann direkt in den Nachbarort um unsere zweitägige Schifffahrt im Doubtdul Sound zu starten. Die geilste Seniorenveranstaltung auf unserer Reise! Mit dem Bötchen gemütlich durch den Fjord schippern und raus gucken. Dazu Muffins und Kaffee/ schwarzer englischer Tee, Mittagssüppchen, ein riesiges Abendbuffet und ein riesen Frühstücksbuffet natürlich mit Beans, Speck and Sausages.



In der Dämmerung sind wir dann noch bei einsetzendem Regen Kayak gefahren. Wahlweise, für die Rentner, auch mit Motorboot machbar. Nach dem kayaken wurde dann auch der "Natural Pool" eröffnet. Schwimmen im Eiskalten Fjordwasser. Also nichts wie rein mit Jonas. Der machte munter Saltos von Schiff ins dunkle Wasser.
Wir teilten uns zu viert eine winzig kleine Kabine. Und am anderen Morgen wurde man dann auch Pünktlich um sieben Uhr mit dem Einhohlen des Ankers geweckt. Was einfach unvorstellbar laut unter Deck ist. Nach dem Frühstück dann die große Überraschung. Delfine, die munter vor unserem Boot schwammen. Ein großartiges Erlebnis. Manche der lustigen Tiere Sprangen sogar heraus und machten Wettrennen mit unserem Schiff. Super! So langsam gehen uns für diese Reise die Adjektive aus. Sorry, wenn wir uns so oft wiederholen, aber Neuseeland ist in Worten kaum zu beschreiben. So schön ist es hier...



J und J

Ach, wie war den der Zeitungsartikel über uns?? Hat er euch gefallen? Wir selber haben ihn leider noch nicht lesen können, aber es soll eine ganze Seite über uns in den Lüdenscheider Nachrichten gedruckt worden sein...

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Mittwoch, 7. Mai 2014
Es lebe der Kiwi, tot den Sandfliegen
Bewaffnet mit dem Herr der Ringe Reiseführer ging es dann los. Damit ja kein Schauplatz ausbleibt.
Unsere erste Station auf der Südinsel hieß Nelson. Hier verbrachten wir die erste Nacht direkt am Strand.

Auch hier bietet die Landschaft uns traumhafte Strände, die sich echt sehen lassen können. Traumhafte Bergkulisse im Hintergrund. Die Jungs machten dann am Abend noch eine Bierprobe in der hiesigen Brauerei. Und waren einfach begeistert. Am nächsten Tag ging es dann zum Farewell Spit. Die Nördlichste Landspitze der Südinsel. Der Weg dort hin war eine off road Straße, die unseren Camper ganz schön auf die Probe gestellt hat. Mit wunderschönen Stränden und einem Seehundbaby wurden wir dann aber belohnt. Ach ja und natürlich Schafe, Schafe und noch mal Schafe. Auf jedem grünen Berg, Hügel oder Wiese stehen hier Schafe. Und davon gibt es einige in Neuseeland. Übernachtet haben wir dann bei old McDonald's Farm, direkt am Abel Tasman NP um am nächsten Morgen direkt mit unserer Kajak-Wandertour zu starten.



Und das lief folgender maßen ab: Nach einer kurzen Einweisung und Ankleiden haben wir uns dann ins Wassertaxi gesetzt, welches sich noch auf einem Anhänger hinter einem Traktor befand. So sind wir dann über die Straße bis ans Meer gefahren und wurden direkt ins Wasser gelassen. Dann mit dem Wassertaxi die Küste entlang Richtung Norden. Von dort aus sind wir dann eine Hälfte mit Kajaks und die andere Hälfte zu Fuß zurück gepaddelt bzw. gelaufen.

Am nächsten Tag sind wir dann weiter rüber zur Westküste gefahren mit einem kurzen stopp an den Pancakerocks bis nach Greymouth.



Dort haben wir kurz in Janines Geburtstag rein gefeiert und haben zur Feier des Tages versucht am nächsten Morgen Pancakes zu machen. Das ganz ist nur leider etwas missglückt, denn weit und breit gibt es keine ordentlich beschichtete Pfanne, egal, weiter.

Wir haben dann der "Jadehauptstadt" Hokitika noch einen Besuch abgestattet, dort die Jadekunst bestaunt und im dortigen Kiwizentrum zwei echte Kiwis gesehen und konnten Riesenaale streicheln.

Unser Tagesziel war dann Franz Josef am Fuße des gleichnamigen Gletschers. Dort haben wir direkt eine Tour für den nächsten Morgen gebucht. Unser bisheriges Highlight! Denn zu Fuß kommt man nicht auf den Gletscher hinauf deswegen sind wir mit einem Helikopter rauf geflogen. Ausgestattet mit Lederstiefeln und der entsprechenden warmen und winddichten Kleidung haben wir auf dem Gletscher unsere Steigeisen angelegt und sind 2 Stunden über das Eis gewandert.






schöne Grüße Jonas und Janine
und natürlich auch von unserem Reiseabschnittsbegleiter Daniel

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Dienstag, 29. April 2014
Jetzt stehen wir Kopf
So wir haben es geschafft. Sind nun endlich in Neuseeland angekommen. Nach 24 Stunden unterwegs sein. Denn von Buenos Aires aus ging es erst mal nach Santiago de Chile wo wir 10 Stunden Aufenthalt hatten, um dann um 23:55 Uhr 13 Stunden weiter nach Auckland zu fliegen. Hier landeten wir dann um 4 Uhr morgens Ortszeit. Der darauf folgende Jetlag war enorm. Janine frühstückte dann auch erst mal Sushi morgens um 5 Uhr. Denn in Südamerika war es ja Mittags um eins. Als denn etwas später der Bus in die Stadt fuhr ging es dann auch im strömenden Regen los Richtung Hostel. Dort wurde dann erst mal der verlorene Schlaf nach geholt. 15 Stunden schlaf um genau zu sein. Gott sein dank war der Regen am nächsten Tag verschwunden und es schien die Sonne. Also rauf auf den Mt. Eden. Und den traumhaften Ausblick auf Auckland genießen.

Später ging es denn dann in die Innenstadt rein. Aufgrund der hohen asiatischen Einwohnerzahl, wimmelt es in Auckland nur so von Sushibars und asiatischen Essen. Der Harfen von Auckland bat einen tollen Blick auf die Habourbridge.

Und das Wetter lud zum Sonnenbaden ein. Danach wurde dann erst mal der Herr-der-Ringe-Reiseführer gekauft. Damit ja kein Schauplatz ausgelassen wird.
Am nächsten Tag bekamen wir dann auch unseren lang ersehnten Besuch aus Deutschland, Daniel. Daniel reiste schon zwei Wochen auf der Nordinsel, um dann mit uns die Südinsel zu bereisen.

Zuvor erkundeten wir aber noch eine Insel vor Auckland. Waikeke. Sehr sehr schön. Tolle Strände und gute Wanderwege. Abends, zurück in Auckland, gab es dann einen Burger in der berühmten White Lady. Einfach ein muss für jeden Neuseelandreisenden.

Aufgrund des schlechten Wetters entschieden wir uns dagegen noch auf den Skytower zu steigen. Eines von Aucklands Wahrzeichen.
Am dritten Tag ging es dann zurück zum Flughafen, den Camper abholen. Endlich. Nicht mehr Rucksack ein und auspacken. Zwei Monate im gleichen Bett schlafen. Und es ist toll. Wir sind dann am gleichen Tag noch 700 km runter bis nach Wellington gefahren, um dort am nächsten Tag die Fähre auf die Südinsel zu nehmen. Das fahren von Insel zu Insel dauert so ca 3,5 Stunden und das Fjordpanorama kann eindeutig mit dem in Norwegen mithalten. Sowieso haben wir den Eindruck, dass Neuseeland eine Mischung aus Norwegen und Schottland ist. Mur mit mehr Seen/ Flüssen und definitiv mehr Bergen und Gletschern. Ach ja die Strände sind auch noch toller. Aber Neuseeland ist einfach toll. Sogar die Campingplätze sind sauber, modern und voller deutscher. Ganz Deutschland scheint hier zu sein. Und es ist Nebensaison. So viele Deutsche hatten wir noch nirgendwo auf der Welt.
Janine und Jonas

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Samstag, 19. April 2014
Don't cry for me Südamerika
So, also hier ist dann erst mal der letzte Bericht aus Südamerika. Nach fast vier Monaten hier wird es Zeit mal etwas anderes zu sehen.
Von Colonia haben wir uns mit der Fähre auf nach Buenos Aires gemacht. Die Überfahrt hat nur eine Stunde gedauert und war unspektakulär. Angekommen am Harfen war es ein leichtes unsere über Airbnb gebuchte Wohnung zu finden. Hatten wir die doch praktischer Weise auch im Harfenviertel gebucht. Die Wohnung stellte sich nur leider als nicht so komfortabel da, wie von uns gadacht. Aber egal wir haben das Beste daraus gemacht.

Buenos Aires ist wirklich wie es in vielen Reiseführern heißt, das Berlin Südamerikas. Nur zum teil ein bisschen dreckiger.
Was unser Tagesprogramm betraf, haben wir das Übliche getan, was man in einer Großstadt so tut. Sehenswürdigkeiten rausgesucht und nacheinander abgeklappert: Die Casa Rosada inkl. Besichtigung und Stehen auf dem "Evitabalkon"

dann der Obelisk, ein Theater (haben wir dann aber nicht von innen besichtigt weil die 12€ dafür wollten, echt frech) dann noch ein Kaufhaus (für Janine) und eine Fußgängerbrücke "Puente de Mujer" (für Jonas) laut Architekten soll diese Brücke ein Tango tanzendes Paar darstellen... die spinnen doch diese Architekten.

Das haben wir uns natürlich nicht alles an einem Tag angeguckt, hatten wir doch fünf Tage Zeit. Mal wieder sehr beeindruckt waren wir vom Friedhof in Ricoleta. Dieser Friedhof liegt, umringt von einer Hohen Mauer, mitten in der Stadt. Das Besondere bzw. Beeindruckende waren die Gräber; Grabstätte oder kleine Kapelle müsste man eigentlich sagen. Denn auf diesem Friedhof liegt das who is who von Buenos Aires begraben. Und die lassen sich da echt nicht lumpen was die Gestaltung der Gruften angeht. Türmchen, Marmorfiguren, Schmiedekunst. Und jedes Grab versucht das andere zu übertreffen.



Unser Highlight war am Sonntag die Einladung zum Assado (argentinisches BBQ). Auf den Galapagos Inseln hatten wir nämlich ein Paar aus Buenos Aires kennengelernt, die uns ihre Kontaktdaten gegeben haben, damit wir uns melden können wenn wir in Buenos Aires sind. Gesagt, getan, uns brauch man nicht zwei mal Einladen. Wir sind dann mit Bahn und Bus zum Haus der Zwei gefahren wo im Garten der Grill schon auf Hochtouren lief, Fleisch satt! Rippchen, Streak, Chiroza und Blutwurst. Dazu gegrilltn Kürbis, Zwiebeln und Kartoffeln. Einfach ein BBQ Traum. Als Nachtisch haben uns die Beiden dann noch eine Eistorte serviert. Und uns erklärt, dass das argentinische Eis viel besser als das italienische Eis ist. Das konnten wir nur bejaen. Den Beiden haben wir dann auch noch unseren Blog gezeigt, von dem sie leider nur was von den Bildern verstehen. Denn deutsch können sie leider nicht. Aber wofür gibt es denn Google Translate.
Dann gab es noch starken Argentinischen Kaffee und ab ging es zu einem Volksfest. Mit live Musik und jede Menge Folkloretänzern. Nur kein Tango. Aber dafür keine Touristen und super tolle Musik. Die Argentinier haben einfach Feuer im Blut. Nicht in allen Dingen, aber im Tanzen. Fest vorgenommen haben wir (Janine) uns, wenn wir wieder in Deutschland sind einen Tangokurs zu besuchen. Leider sind wir nämlich in den fünf Tagen nicht dazu gekommen. Fünf Tage sind halt zu wenig. Auch das ansehen einer Tangoshow war uns einfach zu teuer.
Das nächste mal in Buenos Aires sollten die Toten Hosen dort auftreten. Das wäre einfach toll. Also kurz und knapp Buenos Aires war super!
Janine & Jonas

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Montag, 14. April 2014
Ein Haus in Montevideo...
Nach Porto Alegre ging es dann mit dem vorerst letzten Nachtbus weiter nach Montevideo. Die Busfahrt verlief ohne irgendwelche Komplikationen. In Montevideo hatten wir im Plaza Hotel eingescheckt. Nach den Hostels ist das mal wieder ein bezahlbarer Luxus. Denn zur Zeit ist keine Hauptreisezeit, deswegen werden die Zimmer alle recht günstig angeboten. Montevideo ist eine sehr alte Stadt, die von Kriegen verschont blieb. Weshalb sich die Häuser seit dem 17. Jahrhundert nicht mehr viel verändert haben. So ein Haus ist zu einem Museum umfunktioniert worden, mit noch originalen Möbeln und Tapeten. Janines romantische Arder war getroffen.



Leider ließ das Wetter in Montevideo sehr zu wünschen überig. Es war zwar warm, doch leider viel auch ein ständiger Nieselregen. Abends ging es dann in ein Steakhouse. Sehr gutes Fleisch.
Nach zwei Tagen ging es dann weiter nach Colonia. Colonia ist ein alter Schmugglerhafen, der wirklich gut erhalten ist. Das alte Stadttor mit Stadtmauer so wie den alten und neuen Leuchtturm kann man hier bestaunen. Auch ist Colonia voller alter Autos die einfach so am Straßenrand stehen.

Hier war das Wetter dann wieder komplett anderes als in Montevideo. Das obwohl beide Orte nur 250 km auseinander liegen. In Colonia wohnten wir im Hotel direkt am Harfen.

Ein altes Herrenhaus was zum Hotel umgebaut wurde, ein Geheimtipp. Wer Colonia besucht sollte sich hier unbedingt ein Zimmer nehmen. Der Scharm und die Atmosphäre in diesem Haus sind einfach eindrucksvoll. Man wünscht sich eigentlich nur, das die Wände sprechen könnten...
Am ersten Abend gingen wir in ein kleines Restrant direkt am Meer. Dort bestellten wir uns fälschlicherweise einen Grillteller. Mit Innereien und natürlich blutigen Steak. Das hatten wir ja erst einen Tag vorher. Jetzt sind wir wieder teilzeit Vegetaria.

Hasta la victoria siempre! Janine und Jonas

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Donnerstag, 10. April 2014
Jesus war ein guter Mann, er hatte einen Umhang an
Rio de Janeiro
Von Puerto Iguazu ging es dann mit einem Bus 23 Stunden nach Rio. Und wer schon in Deutschland auf die deutsche Bahn schimpft, der sollte nicht in Südamerika Bus fahren. Es fing alles damit an, dass der Bus vorab schon 1,5 Stunden Verspätung hatte. Nach der argentinischen/ brasilianischen Grenze dann eine Panne die uns noch mal 1 Stunde kostete. Die Nacht war kurz doch als wir dann in Rio ankamen war der ganze Stress vergessen. Aufgeregt suchten wir alle Berge nach Jesus ab. Doch der Gute hatte sich hinter Wolken versteckt. Macht nichts. Hatten wir ja noch genug Zeit ihn zu besuchen. Erst mal einchecken und dann ab zur Copacabana. Da war die Enteuchung dann groß. Nix mit brasilianischen Bikinischönheiten. Nein, Plautzenalarm! Unmengen von weißen Touristen tummelten sich am Strand. Ballermann in der Hauptsaison ist nichts dagegen. Wo waren nur all die Schönen Menschen, die uns das Fernsehen und die Zeitschriften immer vor Augen führen. Und das Wasser eben Atlantik und keine Karibik mehr.
Egal auch ohne schöne Menschen ist die Stadt toll. Am zweiten Tage besuchten wir dann Jesus. Auf einen Sonntag. Es war brechent voll und so heiß. Wir waren beeindruckt von der größe Jesus.

Von unten sieht es so klein und unscheinbar aus. Und erst der Ausblick über Rio, einmalig. Nach 1 Stunde hieß es dann weiter. Wir hatten noch was vor. Nämlich rauf auf den Zuckerhut. Das geht nur mit einer Seilbahn. Für Jonas eine Tortur, leidet er doch unter Höhenangst. Zuerst fährt man mit der Bahn auf den etwas kleineren Berg vor dem Zuckerhut. Dort befinden sich mehrere Aussichtspunkte. Danach muss man noch mal mit einer anderen Seilbahn fahren um auf den eigentlichen Berg, den Zuckerhut, zu gelangen. Und es lohnt sich. Vom Zuckerhut aus hat man einfach die Beste Sicht über Rio. Diesen Aussichtspunkt genossen wir in vollen Zügen. Setzten uns auf eine Bank, sahen Schiffe im Harfen und Flugzeuge beim starten und landen zu.

Ein gelungener Tag. Abends im Hostel haben wir uns dann noch eine schöne Portion Bratkartoffeln gemacht. Man kann halt nicht immer das hiesige Essen essen. Heimweh lässt Grüßen. Aber zu den Bratkartoffeln gab es dann noch Guacamole. Also ein bisschen hat uns die Reise dann doch schon geprägt.
Den dritte und letzten Tag verbrachten wir im botanischen Garten. Wer hätte es gedacht, aber durch das dortige Klima ist dieser Garten mal wirklich botanisch/ exotisch. Orchideen, Palmen und keine Ahnung was da noch so alles geblüt hat. Moritz M. hätte als alter Biologe seine wahre Freude gehabt.

Drei Tage Rio waren leider ein bisschen kurz. Wir wären gerne noch mal drei geblieben, nur ist Rio auch wieder sehr teuer. Ist halt ne Großstadt und ein beliebtes Reiseziel.
Am letzten Tag ging es dann mit dem Flugzeug weiter nach Porto Alegre. Einer etwas kleineren Stadt als Rio. Unser Hostel hier war einfach ein Traum. So ein sauberes Hostel hatten wir schon lange nicht mehr. Sogar die Küche war sauber und die Töpfe waren auch noch alle intakt. Das ist ja leider ein Phänomen was nicht so oft vor kommt. Entweder sieht der Topf/ die Pfanne so unapetitlich aus, dass niemand mehr raus essen würde oder alle Henkel sind ab.
Die Stadt liegt an einem See und zählt sich zu einer der "grünsten" Städte der Welt. Über 30% der Stadt sind begrünt. Außerdem bietet die Stadt noch zahlreiche Shoppingmalls und ein ausgesprochen interessantes Mit-mach-Naturkundemuseum. Was uns schwer beeindruckte. Dort konnte man wirklich alles bestaunen und selber ausprobieren.

Über riesen Kugelbahnen, die per Computer gesteuert werden, einen Erdbebensimulator bis hin zur Entstehung des Menschen mit all seinen Sinnen.

Einfach toll. Jonas war in seinem Element. Und Janine hörte sich alles geduldig an und lernte wahrscheinlich mehr als in 1 Jahr Bio/ Physik in der Schule.
Schöne Grüße
Janine und Jonas

PS: An alle sauerländischen Landeier, demnächst erscheint in den Lüdenscheider Nachrichten ein Artikel über uns. Also Augen auf halten. Soll noch vor Ostern gedruckt werden.

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Montag, 31. März 2014
Aus den Dschungel, in den Dschungel
Iguazu.
So jetzt ist es wieder megaheiß. Sobald man vor die Tür geht kleben die Sachen an einem. Und die Luftfeuchtigkeit im Dschungel ist auch wieder traumhaft. Ach ja und die vermissten und über alles geliebten Mücken sind auch wieder da. Schon in der ersten Nacht wurden wir mit zahlreichen Stichen begrüßt. Das trotz Mückenspray, Mückennetz und Mückenreucherstäbchen. Aber noch mal zurück zum Anfang. Wir sind Mittags von Ushuaia bei Regen und 8°C los geflogen. Nach drei Stunden Flug in Buenos Aires bei 20°C angekommen. Dann in einen Bus gestiegen, der uns zu unserem Bushof gebracht hat. (Buenos Aires hat uns schon beim durchfahren sehr gut gefallen). Von da aus sind wir dann mit einem Nachtbus nach Puerto Iguazu gefahren. 17 Stundenbusfahrt. Dachten wir... Denn kurz vor unserem Ziel hatten die Lehrer eine komplette Kreuzung blockiert. Es hieß mal wieder Streik. Und wenn die hier streiken dann richtig. Brennende Mülltonnen sowie brennende Autoreifen, Trommelchöre und Draht der die Fahrbahn blockeriert. Zwei Stunden stand der Bus einfach nur auf der Straße ohne sich weiter zu bewegen. Plötzlich hieß es raus aus dem Bus, rein in einen anderen Bus. Natürlich alles auf Spanisch. Wir wussten garnicht wie uns geschieht. Nach fünf Minuten, wieder totale Aufregung und schnell, schnell raus aus dem Bus. Das Gepäck wurde uns in die Handgedrückt und los ging es. Zur Fuß durch die Straßensblockade. Die Luft außerhalb des Busses war so drücken. Ganz klar, hatten wir vor 18 Stunden ja noch kühle 8°C.
Hinter der Straßensperre wartete dann ein neuer Bus auf uns, der us endlich an unser Ziel bringen sollte.
Dafür haben wir uns nach den ganzen Strapazen dann aber auch ein ordentliches Abendessen gegönnt. 400 Gramm feinstes argentinisches Rindsteak für sage und schreibe 9€. Leicht Blutig, einfach toll. Das haben wir uns geteilt. Kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich Menschen die dass alleine essen. Unglaublich. Soviel Fleisch.
Am nächsten Tag ging es dann zu denn Iguazu Wasserfällen. Was soll man dazu schreiben. Die Wasserfälle sind einfach traumhaft. Man wird auf jeden Fall richtig nass und die argentinische Seite ist wesentlich schöner als die brasilianische.

Nur leider stimmt das ganze Drumrum um die Wasserfälle einfach nicht mehr. Es ist einfach wie in einem riesigen Freizeitpark. Der Eintritt liegt bei stolzen 17€ pro Person. Dann gibt es keine Wanderwege mehr, sondern alles ist Asphaltiert. Um zu den Wasserfällen zu gelangen muss man mit einer kleinen Bimmelbahn fahren. Und alles ist voller Touristen. Unglaubliche Menschenmassen die sich hier durch den Park schieben. Es hat leider alles an Natürlichkeit genommen. Wir hatten extra unsere Wanderschuhe angezogen. Das hätten wir uns sparen können. Aber trotz allen, raubt diese gigantische Naturgewalt einem einfach den Atem. Hin fahren lohnt sich und ist auch für jung und sehr alt und gebrächlich möglich.

Wir beschlossen dann noch uns zum Vergleich, die brasilianische Seite an zu gucken. Außerdem hörten wir über einen Vogelpark ganz in der nähe der Wasserfälle nur gutes. Also auf nach Brasilien. Wie schon gesagt, die argentinische Seite hat uns besser gefallen. Aber dafür hat sich der Vogelpark echt gelohnt. Riesige Vogelvolieren zum durchlaufen. Mit Tuckanen, Blauen riesen Aras und allerhand bunten Vögeln.



Leider waren wir hier auch nicht alleine. Wo es halt schön ist, da tummeln sich die Touristen nur so. Vor uns im Park lief ein Opa, der trotzu allen Verbotsschildern, seitliche Vögel betatschen und belästigen musste. Wir nannten ihn den Grabbel-Opa. Jonas ist fast geplatzt vor Wut auf dieses Ignoranten verhalten. Zu unserem bedauern hat sich keiner der Vögel zu wer gesetzt. Wäre auch zu schön gewesen. Fazit: Manche Touristen sind einfach zu alt/komisch/ich bezogen.
Janine und Jonas

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Mittwoch, 26. März 2014
Ushuaia, willkommen am Ende der Welt!

Und hier ist es so kalt. Am ersten Tag hatten wir sogar Schnee. Also nichts wie rein in die netten Cafés dieser Stadt und heiße Schokolade trinken.

Aber erst mal zu der Fahrt von Punta Arenas (Chile) nach Ushuaia (Argentinien). Wir hatten gerade die chilenische Grenze hinter uns gelassen und gingen alle durch die Kontrolle an der argentinischen. Alle? Ach, sorry nicht alle. Drei Kanadier hatten an der letzten Grenze in Chile gepennt. Dort hätten sie nämlich eigentlich Tax bezahlen müssen. Haben sie aber nicht. Also verweigerte Argentinien ihnen die Einreise. Zwischen beiden Grenzen liegen ungefähr 30 km. Also mussten alle anderen Passagiere an der argentinischen Grenze erst mal warten, bis die drei zurück zur chilenischen Grenze und wieder zur argentinischen Seite kamen. Diesmal düften sie dann passieren. Das ganze hat uns nur 60 min Verzögerung gekostet. Gut, macht nichts. Wir kamen dann eben erst um 21 Uhr an. Im stockdunklen, bei strömenden Regen. Das Problem in neuen Städten ist dann immer die Orientierung. Wo ist unser Hostel? Wo ist das Stadtzentrum? Wo kann man hier was essen gehen? Und Abends, nach 12 Stunden fahrt hat man dann auch keine Lust noch groß rum zu suchen. Also gab es Backpackeressen. Käse, Oliven, Thunfisch und Brot. Das ist das beste Essen. Ein Teller und Besteck sollten in keinem Rucksack fehlen. Am nächsten Tag ging es dann auf zur Touristeninformation. Wir entschieden uns für eine Wanderung durch den Nationalpark.

Gute Idee. Im Nationalpark ist dann auch das definitive Ende der Straße. Und auch sonst bietet der Park aller Hand Wandermöglichkeiten für jederman. Für uns hieß es dann vier Stunden "spazieren gehen". Links das Meer rechts der Wald. Und alles bei strahlendem Sonnenschein. Tatsächlich hatten wir in den vier Tagen Ushuaia alle Jahreszeiten.

Nur keine Wale. Hat Japan alle weggefischt, wegen forschungszwecken selbstverständlich. Die mussten probieren ob Sushi mit Wal besser schmeckt als ohne. Danke Japan!
Janine und Jonas

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Dienstag, 25. März 2014
Back to Chile
Also hieß es wieder über die Grenze. Dieses mal ohne große Probleme. Nur das ständige anstehen an den Grenzübergängen nervt langsam echt. Besonders wenn die Häuschen so klein sind, dass man draußen im Regen warten muss bis alle durch sind. In Chile angekommen hieß unser Ziel Puerto Natales.

Außer ein Paar guten Cafés bietet dieser Ort leider nicht all zu viel. Er wird von den meisten Touristen sowieso nur als Durchgangsort für den angrenzenden Nationalpark Torres del Paine genutzt. Ein Park, den man am besten mit Zelt und Wanderausrüstung besichtigt. Da dies unsere Rucksäcke leider nicht beinhalten und das Wetter auch herbstlichen kalt und regnerisch war, entschieden wir uns für eine Tagestour durch den Park. Also am nächsten Tag früh raus um von einem Kleinbus abgeholt zu werden. Bei dieser Tour haben wir eindeutig den Altersschnitt gesenkt. Aber egal, die Tour war trotzdem super. Und Glück mit dem Wetter hatten wir auch. Dieser Nationalpark gehört nicht um sonst mit zu den schönsten dieser Welt.

Gletscher und Seen, Wälder und Steppen. An einem Tag macht man alle 4 Jahreszeiten durch.

Beim nächsten Besuch dieses Parks haben wir auf jeden Fall auch das richtige Wanderzeug dabei. Nach zahlreichen Fotostopps in, mal wieder malerischen Landschaften, zu unserem letzter Stopp der Höhle des Milodon. Ein vegetarischer Urzeitriese, der zu Lebzeiten in dieser Höhle Unterschlupf gefunden hat.

Abends gab es dann Crêpes in der besten Creperia von Südamerika. Auch unsere Unterkunft war toll. Sie wird von zwei niedlichen kleinen Omis geführt. So sah sie dann auch aus. Total gemüdlich. Überall Tiffaylampen und Blumenbilder (Casa de Los Castios). Einfach ein Platz zum wohlfühlen.
Nach drei schönen Tagen ging es dann mit dem Bus weiter nach Punto Arenas, dem letzten Ort in Chile. Danach kommt dann nicht mehr viel.

Unser Hostel stellte sich als nicht ganz so toll da. Doch eigentlich war es ganz in Ordnung, nur leider lag unser Zimmer direkt an der Küche und so wurden die Nächte trotz Ohropax ziemlich kurz. Wir hatten in Erfahrung gebracht, dass in der Nähe von Punto Arenas die Insel Magdalena liegt. Dies ist eine Insel mit über 60000 Pinguinbrutpaaren. Und da wir von Pinguinen im Moment nicht genug bekommen hieß es, wir machen noch einen Ausflug zur Pinguin Insel.

Es hat sich wirklich gelohnt. Zwei Stunden Schifffahrt, eine Stunde Rundgang auf der Insel und wieder zwei Stunden zurück. Pinguine wohin das Auge nur reicht. Kein einziger Baum, nur ein Meer von Pinguinen und Touristen.

Janine und Jonas

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