Dienstag, 24. Juni 2014
Das Ende in Neuseeland
Über Orere mit seinen schwarzen Sandstränden und dem Shakespeare National Park (Achtung kleiner Geheimtipp) ging es dann Richtung Norden weiter. Ziel, Cape Renga. Auf dem Weg dort hin machten wir noch einige Zwischenstopps. Die Goat Island ist wohl der beste Ort in Neuseeland zum Schnorcheln und Tauchen. Der Ort Whangarei nutzten wir um unsere Lebendsmittelvorräte wieder aufzufüllen. In Whangarei gibt es aber auch einen kleinen alten Harfen der sich echt sehen lassen kann. Von dort aus ist es auch nicht weit zu einem abgelegenen DOC (Otamure) direkt am Strand. Morgens haben wir diesen Strand ganz für uns alleine gehabt. Das Wetter zeigte sich von seiner Sonnenseite. Wir haben uns so pudelwohl gefühlt, dass Jonas sogar nackt Baden gehen konnte (macht er nicht oft, er hatte nur seine Badehose nicht mit. War eher eine spontane Sache).

Der nächste Ort lang dann auch schon in der Bay of Island. Hier sind einige kleine Inseln und wunderschöne uralte Orte zu bestaunen. Einer davon ist Russel.

Bequem mit dem Schiff von Paihai aus zu erreichen. Wer die Romantik der Kolonialzeit mag, wird Russel lieben. (Regina, du musst da unbedingt hin. Das ist dass totale muss für deine Neuseeland Reise.) Wenn man in Russel ist möchte man am liebsten dort bleiben. Obwohl es trotz seiner sehr alten Häuser und Kirchen nicht viel bietet. In den meisten Cafés kann man seinen Kaffee allerdings mit Meerblick genießen und was will man schon mehr.



Von Russel und der Bay of Island ging es für uns dann weiter zum, für uns schönsten Strand Neuseelands und der Welt, der Maitai Beach. Ein in einer Bucht liegender riesen Strand. Der Wettergott ließ uns nur leider im Stich. Es regnete und regnete und regnete. Kein Wunder, ist doch zur Zeit im Norden auch Regensaison.
Also schnell im Internet geguckt wann das Wetter besser wird und dann ab in die I-Site in Kataia eine Tour zum Ninety Mile Beach buchen. Auf der Tour guckten wir uns den Gumdigger Park, wo Bernstein und riesen Kauri Baume ausgegraben werden, an, rasten auf Sandbords riesen Sanddünen runter, fuhren mit einem extra Bus über den Ninety Mile Beach bis zum Cape Range. Das Wetter wieder top. Gott sei dank. Den wenn es in Neuseeland regnet, dann richtig.



Abends wieder auf einem DOC geschlafen. Und das erste mal, dass wir diesen Platz ganz für uns alleine hatten. Was wohl auch daran lag, dass sich der Boden in eine riesen Schlammsule verwandelt hat. Um an unseren Doc zu gelangen mussten wir erstmal einen kleinen Fluss überqueren. Das alleine war schon Abenteuer. Am nächsten morgen dann das Dilemma. Festgefahren. Und keiner weit und breit der uns helfen kann. Also Jonas raus in den Matsch, anschieben. Nach einer Viertelstunde hatten wir uns dann befreit und die Fahrt konnte etwas dreckiger weiter gehen.
Auf unserem Weg zurück nach Auckland hatten wir noch einiges zu sehen. Z.B. den größten Kauri Baum. Den Vater des Waldes, der nach Maoriglauben die Welt erschaffen hat. Und dann noch das Kauri Museum. In dem gezeigt wurde wozu und wie man die kauri Bäume nutzen (zerstören) kann. Warum muss der Mensch einen Baum fällen der mehrere 1000 Jahre alt ist??? Um daraus Möbel zu manchen???
Naja das ist mal wieder die Ignoranz des Menschen. Einfach erschreckend.
Weiter ging es dann nach Orewa. Einem Ort 40 km von Auckland entfernt. Hier genossen wir das Schwimmbad und stopften und mit Austern voll.
Dann noch schnell den Camper sauber gemacht und Janines Turnschuhe in die Tonne geschmissen. Denn in die hatte sie jetzt nach der halben Welt Umrundung ein Loch rein gelaufen. Ab zum Flughafen, Camper abgegeben und dann ab nach Sydney.
Wir sind schon ein bisschen traurig. War doch der Camper für die letzten zwei Monate unser zu Hause. Beim abgeben gratulierte man uns noch dazu, dass wir mit diesem kleinen und alten Ding mal eben 8500 km zurück gelegt hatten. Das ist neuer Rekord.


In Neuseeland biete sich übrigens die einmalige Gelegenheit auf Hundertwasser zu scheißen!
Bis dann J&J

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