Samstag, 22. März 2014
Mit dem Rad durch Patagonien
Auf nach Argentinien! Mal wieder mit dem Bus über die Grenze. Dieses mal durfte Jonas seinen Rucksack auspacken weil die Grenzbeamten beim Durchleuchten der Sachen, das in Bolivien gekaufte Schachspiel nicht identifizieren konnten. Und dabei war das so super und transportsicher eingepackt. Nach dem Sichten des Spiels und einem kurzen Nicken des Beamten gings dann weiter. Angekommen in Bariloche am Busbahnhof haben wir zwei Argentinierinnen gefragt ob wir ein Taxi teilen. Die zwei waren sehr nett und haben uns auch gleich die komplette Fahrt spendiert. In unserem Hostel 41 below wurden wir direkt von einem sehr, sehr tiefenentspannten, gelassenen und Dreadlocks tragenden Mitarbeiter in Empfang genommen. War mal wieder ein Hostel wo wir im Dorm geschlafen haben und welches uns richtig gut gefallen hat.

Zu der Stadt Bariloche selbst kann man nur sagen, dass es dort, aus irgendwelchen Gründen auch immer, an jeder Straßenecke schweizer Schokoladenläden gibt. Und auch sonst ist dort alles eher touristisch und vor allem teuer. Aber wir waren ja nicht wegen der Stadt sondern wegen der Landschaft dort. Darum haben wir uns dann auch auf einen ganztägigen Rundwege mit dem Fahrrad begeben.

Durch ein wunderschönes Seengebiet. Aber nichts mit schön flach am Ufer entlang! Den wenn es nicht ständig Berg auf, Berg ab gegangen wäre, wären wir ja nicht in Patagonien. Das Gute an dem Ständigen auf und ab ist, dass man nach dem quälenden Berg auf mit einer super geilen Berg ab Fahrt belohnt wird.

Von Bariloche aus haben wir uns dann mal einen Inlandsflug gegönnt. Somit konnten wir eine dreitägige, teure Busfahrt über die nicht asphaltierte Rout 40 mir einem 3-Stundenflug abkürzen. Schon beim Anflug auf unser Ziel, El Calafate, bekamen wir zu spüren wofür dieser Ort im allgemeinen bekannt ist. Wind, sehr viel Wind. Und im Flugzeug herrschte eine komische, angespannte Stimmung als die Maschine heftig durchgeschüttelt wurde. In El Calafate bekamen wir eines der beeindruckensten Naturschauspiele unserer bisherigen Reise zu sehen, den Perito-Moreno-Gletscher.

Bizarre Eisformen, die sich vor einem 60 Meter hoch auftürmen und kontinuierlich 2m pro Tag durch das Tal in den Gletschersee schieben. Minütlich hört man es knacken und knirschen, ein riesiges Stück bricht ab und der Gletscher "kalbt" in den See. Wir könnten jetzt noch näher beschreiben wie es war aber Bilder sagen mehr als Worte.




Jonas und Janine

... link (0 Kommentare)   ... comment


Willkommen im deutschen Chile/Pucon und Puerto Varas
Pucon war einer der schönsten Ort in Chile, aber leider auch der, den wir nur am kürzesten besucht haben.

Unser Hostel (ChilliKiwi) lag direkt an einem See und wird von einem verpeilten Neuseeländer geführt. Leider verbrachten wir nur eine Nacht hier. Wir hatten uns ja schon einen genauen Zeitplan für Patagonien überlegt. Aber als wir in Pucon ankamen ärgerten wir uns, aber egal. Beim nächsten mal mehr Zeit für Pucon. Nach einem Stadtrundgang landeten wir an einem schwarzen Sandstrand.

Über mittag ist es auch so warm geworden, dass man sich im Bikini sonnen konnte. Über uns kreisten die Paragleider, vor uns Schneebedeckte Berge, neben uns ein wunderschöner Straßenhund, der das Wetter genauso genoss wie wir. Danach ging es dann Burger essen mit blauem Schimmelkäse. Und wer hat uns bedient??? Natürlich ein Deutscher. Sowieso um es noch mal hervor zu heben, Chile ist in deutscher Hand. Nach dem Abendbrot entschieden wir uns noch dazu einen von den zahlreichen Pralienenläden aufzusuchen. Wir beschlossen, dass zwei Pralinen für uns reichen. Also bekam jeder eine Haufen-Praline, die sich beim reinbeißen aber werder als Keks noch als Schokolade heraus stellte. Sondern pures Karamel. Diese Praline war sogar für hartgesottene Naschkatzen eine Herausforderung.
Unser Abend sollte eigentlich in den dortigen heißen Quellen ausklingen. Aber aufgrund des verpeilten Neuseeländers, der uns ja eigentlich anmelden wollte, wurde das leider nichts mit der Tour. Dafür hat er sich 1000 mal entschuldigt und ist sogar noch persönlich mit einer Flasche chilenischen Rotwein ins Hostel gekommen. Wir waren ein bisschen traurig, aber es kann ja jedem mal Passieren. Ist ja nur ein Grund nochmal nach Pucon zu fahren. Der Abend war aber trotzdem noch sehr schön, denn wir saßen noch mit einem Pärchen aus Telawiv zusammen und redeten die halbe Nacht über Reisen, Politik und natürlich die wundervollen Unterschiede unserer beider Länder. Am nächsten Tag ging es dann früh Morgens nach Puerto Varas. Die Busfahrt dauerte nur vier Stunden, das freute uns riesig.

In Puerto Varas hatten wir ein Zimmer in einem Haus gebucht, das Anfang letzten Jahrhunderts gebaut wurde. Der Untere teil das Hause war ein kleines Café, zahlreiche Ausstellungsräume für alle Arten von Kunst der Besitzerin und es herrschte einfach eine Wohlfühlatmosphäre. Auch Puerto Varas erwies sich als gute Entscheidung. Und um uns noch mal daran zu erinnern, dass dieser Teil von Chile mal eine deutsche Kolonie war, thront hoch über der Stadt das Logo vom "Club Aleman".

Dieser Club wurde 1885 von Deutschen Auswanderten gegründet und wird heute noch von den Kindern weitergeführt.
Puerto Varas liegt an einem großen See, mit direktem Blick auf den Vulkan. Und ganz in der Nähe befindet sich auch das Meer. Die Landschaft hier in Patagonien ist einfach unbeschreiblich schön. Postkartenmotive wohin man schaut, eins nach dem Anderen.

Da die Insel Chiloe nur ein Katzensprung von Puerto Varas entfernt liegt, entschieden wir uns der zweit größten Insel Südamerikas mal einen Besuch abzustatten. Morgens um 8 Uhr wurden wir dann von einem kleinen Reisebus eingesammelt. Wir fuhren eine Stunde Autobahn, dann hieß es rauf auf die Fähre. Schon hier wurden wir von im Wasser spielenden Seelöwen begrüßt. Nach 40 min Fahrt kamen wir dann auf der Insel an. Begonnen wurde die Tour mit einem Spaziergang am Stand entlang zum Stadtzentrum. Am Strand tummelten sich zahlreiche Seevögel. Wir hatten Glück, die Natur zeigte sich an diesem Tag von ihrer besten Seite. Sogar das Wetter spielte mit. Weiter ging es dann mit dem Bus zur letzten Festung der Spanier. Ein Denkmal und alte Kanonen die in einer Meerespasage strategisch günstig ausgestellt wurden. War nicht ganz so spannend, aber mal o.k. zu sehen. Nach 30 minütigen Aufenthalt, dann weiter zum Strand. Hier bekam jeder eine Schwimmweste verpasst, rein ins Boot und ab zur Pinguininseln.

Juhu, frei lebende Pinguine. Leider nur aus dem Boot zu beobachten, aber egal. Dazu noch ein paar Seeotter und Seevögel. Ein toller Ausflug. An Bord wurden wir noch genau über Pinguine aufgeklärt, leider nur auf spanisch. Nach den Pinguinen war dann Zeit fürs Lunch. Wir waren ja direkt am Meer, also hieß es Fruti del Mar. Wir bestellten Abalone (wir hatten keine Ahnung was das sein könnte) und Königskrabbe alles in Empanadas. Das sind Fritirte Teigtaschen jeweils mit dieser Füllung. Und Lachs mit Kartoffeln. Es war bis jetzt das beste Inselessen, alles fangfrisch.
Nach dem Lunch fuhren wir mit dem Bus weiter in ein Museum. Chiloe ist voll von Holzkirchen, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Einfach super interessant. Das Museum selber, war in einer dieser Kirchen untergebracht und beherbergte kleine Modelle und zahlreiche Atefackte. Sowie Beispiele der Bauweise. Jonas war im Holzbauhimmel. Dann hieß es leider Abschied nehmen und zurück aufs Festland.
Janine und Jonas

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 15. März 2014
Chilliges Chile
Unsere letzte Tour, durch die bolivianische Wüste, endete an der chilenischen Grenze. Von dort aus sind wir dann mit dem Shuttelbus nach San Pedro de Atacama gefahren. Ein kleines touristisches Dorf am Rande der chilenischen Atakamawüste. Es ist klein und gemütlich, das wars dann aber auch schon. Der Ort ist mehr oder weniger Start- und Zielpunkt für Ausflüge und Touren durch die Wüste. Wir haben uns zum Abendessen noch mit David und Adeline von der Tour getroffen und haben am nächsten Tag den Nachtbus in die nächste Stadt genommen.
La Serena, unser nächster Aufenthaltsort an der Pazifikküste. Wir hatten dort für 2 Nächte ein Zimmer in einem kleinen Hostel, das aber schon eher einem Wohnhaus gleich war, gemietet. Mit Küche, Wohnzimmer und Esszimmer. Und zu unserer großen Verwunderung sprechen dort auch einige Leute deutsch, weil sie in Deutschland mal gewohnt, gearbeitet oder studiert haben. Wir haben mal wieder ein gutes vegetarisches Restaurant gefunden und es war sehr lecker!

Für den nächsten Tag haben wir uns vorgenommen die Hosteleigenen Fahrräder zu mieten. Mit denen sind wir die Avenida del Mar, direkt am Meer, runter gefangen. Da haben wir fangfrischen Fisch fürs Abendessen gekauft. Auf dem Rückweg, bei einer Pause auf einer Parkbank, hat uns ein freundlicher Straßenarbeiter auf eine Gruppe von geschätzten 50 Delphinen aufmerksam gemacht, die gerade an der Küste Richtung Norden zogen.
Am nächsten Tag weiter nach Santiago in die Hauptstadt: Wir hatten für 3 Nächte unser eigenes Appartement. Gefunden über airbnb.com, das ist für große Städte nur zu empfehlen! Und war im Endeffekt günstiger als ein Doppelzimmer im Hostel. Eigenes Bad, voll ausgestattete Küche, Kingsize Bett und Balkon. Bei einem super Wetter und ca 30° haben wir die Stadt erkundet und zwar zu Fuß, da unsere Wohnung direkt im Zentrum lag. Rauf auf einen Aussichtspunkt bzw. alte Festung mit einem wunderbaren Rundumblick.

Und am nächsten Tag was für und beide: Direkt neben dem höchsten und architektonisch wertvollem Gebäude ein riesen großes Einkaufscenter. Drei mal dürft ihr raten wer von uns beiden was interessanter fand.



Im großen und ganzen: Eine schöne Großstadt aber halt ne Großstadt... Wir waren nach den 3 Tagen nur traurig drum unser eigenes Appartement zurück zu lassen.
Jonas & Janine

... link (1 Kommentar)   ... comment


Sonntag, 9. März 2014
Bolivien
Von Puno aus ging es mit dem Bus weiter nach La Paz in Bolivien. Das hört sich einfach an, war es aber leider nicht. Die Einheimischen sind nämlich auf die tolle Idee gekommen einfach mal zu Streicken und mit ihren Autos die Straßen zu blockieren. Man bekam vor der Abreise auch keine richtigen Informationen. Mal hieß es, es wird Gestreckt, dann wieder nicht. Dann, Busse fahren man müsste aber ab den Straßenblockaden laufen. Ca 3 Stunden mit Rucksack und dann noch über die Bolivianische Grenze. Wir also zu Bushof hin, an den Ticket Schalter, da war denn noch nicht die Rede vom Streick. Tickets gekauft 30 min auf den Bus gewartet. Keine Rede vom Steick. Rucksack in den Bus verfrachtet und gerade als wir einsteigen wollten kam ein Angestellter der Busgeselschaft und teilte uns mit das Gestreigt wird.Trödelfolk. Und warum wird Gestreickt.??? Das weiß auch keiner....
Wir hatten dann zwei Optionen. 1. Rucksack aus dem Bus raus, Ticket umtauschen und noch ne Nacht länger in Puno bleiben. Blöd nur wir hatten in La Pas schon ein Hostal gebucht. Und sagen, ob der Streick am nächsten Tag auch noch ist, konnte uns ja natürlich auch keiner. 2. Option: In den Bus einsteigen gucken wie weit er kommt und dann über bzw. zur Grenze laufen. Wir entschieden uns für die zweite Variante. Zwei Stunden ging die Fahrt dann auch, bis zur ersten Sperre. Da hieß es dann alle aussteigen und Rucksäcke nehmen. Aber nicht mit der Peruanern. Als die sahen, dass wir nur Touristen waren, durften wir wieder einsteigen. Die Straßenbolckarden wurden aufgelöst und wir konnten passieren. Gott sei dank. Zur Grenze war es noch ne gute Stunde mit dem Bus. Zu laufen mit 20 km Gepäck fast unmöglich. Aber zum reisen gehört auch ein bisschen Glück....
In La Pas angekommen, haben wir dann in unserem Hostel Loki eingescheckt. Ein reines Party Hostel. Karaoke bis spät in die Nacht, Brauerei Besichtigungen etc. War ganz nett aber nichts für uns und wir waren froh nach zwei Tagen nach Uyuni (Salzwüste) aufzubrechen. Bolivien muss man sich als ein Land ohne feste Straßen vorstellen. Nur Schotter. Die Fahrt von La Paz nach Uyuni dauerte 15 Stunden. 850 km davon waren ca 250 km Asphaltiert, der Rest Schotterpiste. Diese Fahrt war auch wieder eine Nachtfahrt. Es rüttelte und schüttelte die ganze Nacht. Keine Chonce auf Toilette zu gehen. Als sich dann nach 14 Stunden doch eine ergab, nutzte Janine die Gunst der Stunde und stellte sich an die Schlange vor der Toilette an. Als janine dann an der Reihe war ging die holperfahrt weiter. Beim aus der Toilettentür treten geaschar dann das Unglück. Der Busfahrer fuhr mit einer enormen Geschwindigkeit durch ein Schlagloch, dass Janine zurück in den Toilettenraum geschleudert wurde. Leider wurde dabi ihr Arm in der zuknallenden Tür eingequetscht. Die Arme Janine erlitt eine Prellungen des linken Armes, mit einem erheblichen Hämatom und einen Schock. Aber Gott sei dank keinen Bruch....
Weiter ging es dann mit geprellten Arm auf eine dreitägige Jeeptour durch die Salzwüste. Keine Pause. Wir sind ja nicht zum Spaß hier. ;-)
Also alle sieben rein in den Jeep und ab gehts. Eis auf den Arm dann wird alles gut.
Die erste Station war ein alter Eisenbahn Friedhof mitten in der Wüste. Die Züge rosten da einfach so vor sich hin. Tolle Fotomotive.

Dann ging es in die Salzwüste. Unglaublich. Unbeschreiblich. Es sah aus wie Schnee. Alles weiß.



Nach einem kurzen Stopp ging es weiter auf eine Insel mitten in der Salzwüste. Diese Insel ist voller uralter riesen Kakteen. Und alles mal wieder auf über 4000 m höhe. Bei 40 °C. Halt Wüste.

Abends bezogen wir unser Nachtquartier. Ein aus Salz gebautes Hostel. Tische, Bänke, sogar das Bett alles aus Salz gebaut. Strom gibt es im Salzhotel auch, aber leider nur von 19 bis 22 Uhr. Fließend Wasser, fehlanzeige. Nach dem Abendessen haben wir dann alle noch zusammen gesessen und mal wieder über die Unterschiede der verschiedenen Länder gesprochen, in denen wir alle Geboren wurden. Und dann hieß es ab ins Bett, morgens sollte es dann nämlich schon um 7 Uhr weiter gehen.

Am zweiten Tag unsere Reise durch die Wüste bekamen wir dann einige Lagunen mit zahlreichen Flamingos und Lamas zu sehen. Eine Lagunen war rot gefärbt, die andere grün und eine sogar gelb. Tolle Kulisse und immer mit Vulkan im Hintergrund.



Weiter ging es zu dem Geisieren. Das sah witzig aus. Diese brodelnde Marsche und alle paar Sekunden explodiert die dann. Außerdem zischt und dampft es aus allen Ritzen und Löcher im Boden. Unser Tagesziel war eine heiße Quelle mit nahe liegender Unterkunft. Wer sich wundert wozu eine heiße Quelle in der Wüste?! Dem kann ich nur sahen, dass es in der Nacht schweinekalt wird. Und mit nem kalten Bier in einem heißen, natürlich angelegtem Pool zu sitzen und dabei einen der sternenreichsten Himmel zu beobachten ist einfach großartig! Nach so einem Bad kann man wunderbar schlafen.

Am nächsten Morgen mussten wir dann auch nicht ganz so früh wieder weiter. Durch die Wüste, Mondlandschaften und Marslandschaften, denn hier hat die NASA ihre Marsmission geübt, bis zur Bolivianisch-Chilenischen Grenze. Hier haben wir uns von unserem Guide verabschiedet und sind mit dem Bus weiter in die chilenische Stadt San Pedro de Atacama gefahren.
Viele Grüße! Janine und Jonas

... link (1 Kommentar)   ... comment


Dienstag, 4. März 2014
TITICACASEE
Nach einer Abenteuerlichen Fahrt durch den Colca Canyon auf der wir einen riesen Andencondor sqhen, ging es dann über Chivay nach Puno am Titicacasee. Hier hatten wir uns mit James und Melissa, den beiden Canadian aus Pisac, verabredet. Also hieß es eine Nacht im gemüdlichen Hotel schlafen und am nächsten Morgen in aller früh auf zu einer zweitähigen Tour auf die Inseln im Titicacasee. Als erstes ging es zu den schwimmenden Strohinseln.

Das sind von den Einheimischen selbst gebaute Inseln. Jede Insel hat ihren eigenen Präsidenten. Die Leute leben in kleinen Gruppen unter ganz einfachen Umständen. kein fließend Wasser, nur eine kleine Solaranlage für eine Glühbirne und einen schwarz/weiß Fernseher. Der nächste Arzt ist zwei Stunden entfernt. Sie leben alleine vom Fischfang und von den Handarbeiten, die sie an Touristen verkaufen.

Wir haben dann noch eine Tour mit einem Strohboot gemacht. Echt super. Mit traditionellen Gesang. Bevor man auf die Insel darf bekommt man noch gesagt, dass man den einheimischen Kindern keine Süßigkeiten geben soll. Der nächste Zahnarzt ist weit weg und teuer.
Nach weiteren drei Stunden auf dem Titicacasee (in der Zeit haben wir mit den Canadian Cribbige gespielt) kamen wir dann auf der Insel an.

Hier warteten dann schon unsere Gastmütter am Hafen auf uns. Immer vier Leute gingen dann mit zu einer Familie. Meistens waren es kleine Bauernhöfe. Melissa und James bezogen das obere Zimmer Jonas und Janine das untere. Einfache Zimmer, mit Strohmatratzen. Fließend Wasser gab es leider nicht aber zu Glück ein Klo. Und Strom. Paula, unsere Gastmutter, bereitete und dann auch noch ein Lunch zu. Zu erst eine Suppe mit Quinoa, dann eine Art Gemüse/Salat Teller mit Salzkartoffeln, riesen Mais und gegrilltem Käse. Einem Traum. Die Gastfamilie spricht leider nur Spanisch und Queschua. Also Verständigung mit Händen und Füßen und unserem leider immer noch schlechten Spanisch. Nachmittags hieß es dann alle man Treffen zur Gruppenwanderung rauf auf 5000 Höhenmeter. Fanden James und Janine jetzt nicht so super, zu mal wir uns ja schon auf 4400 m befanden und die Luft hier schon dünn genug ist. Also keine Wanderung für uns, dafür aber Karten spielen mit James und Melissa. Vorher haben wir aber noch versucht irgendwelche alkoholischen Getränke auf der Insel zu organisieren. Ganz schön schwer, die Insel verfügt nämlich über keinen Supermarkt. Alles was die Leute zum leben brauchen wird auch in den Familien produziert. Dazu gehört nur leider kein Alkohol. Also rannte wir Berg auf und ab um dann doch vier, viel zu teure Biere und ein paar Kekse aufzutreiben. Aber was solls ist halt Urlaub und Insel Preise kennen wir ja noch von den Galappagos Inseln. Das Aberdbrot bestand dann aus Kartoffelsuppe, Nudeln und Reis mit Gemüse. Unser Gastvater war zum Abendessen dann auch zu Hause. Er hatte den ganzen Tag auf seinen kleinen Feldern gearbeitet. Zu unsere Überraschung konnte er wirklich gut Englisch sprechen. Nach dem Essen ging es dann mit Kartenspielen weiter.
Gott sei dank hatten wir genug Wasser zum Zähneputzten mit.
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied von den Gastfamilie nehmen. Wir haben ihnen noch als dank für die schöne Zeit ein kleines Trinkgeld da gelassen, für dass sie sich wirklich überschwänglich bedankt haben. Für uns waren das echt nur zehn Euro aber für sie ein kleines Vermögen.
Weiter ging es dann mit dem Schiff auf eine Andere Insel, zum, wer hätte es gadacht?, Wandern. Bei Sonnenschein und über 5000 m. Wunder bar. Die Aussicht auf das Meer ein Traum. Und die Ganze Zeit mit Melissa und James rumgewitzel. Wie schnell da die Zeit vergeht ist echt sagenhaft.

Und die Insel ist echt traumhaft schön. Keine Autos, kein Lärm. Zum entspannen. Nach zwei Stunden wandern, James und Janine haben etwas länger gebraucht, ging es dann zu Titicacasee Fisch essen in ein einheimisches Restaurante. Der Fisch war lecker, nur leider nichts besonderes. Schmeckte wie Forelle. Nach dem Essen ging es dann mit dem Schiff drei Stunden zurück nach Puno.
Leider mussten wir uns am gleichen Abend noch von Melissa und James verabschieden. Beide sind am gleichen Abend noch mit dem Nachtbus zurück nach Pisac zu ihrem Projekt gefahren. Wir entschieden uns noch eine Nacht länger in Puno zu bleiben, um endlich mal wieder Auszuschlafen, zu duschen etc.
Janine und Jonas

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 3. März 2014
Arequipa und Colca Canyon
Mal wieder eine Bus Nachtfahrt. Von Cozco nach Arequipa. Arequipa ist die letzt größere Stadt vor dem Colca Canyon. Morgens angekommen hatten wir den ganzen Tag Zeit uns die Stadt zu begucken.

Los ging es um 10 Uhr mit einer free walking tour durch die Stadt. Fast vier Stunden lang wurden wir von einer Sehenswürdigkeit zur anderen geführt. Es war einfach toll. Die Turistenführerin hat sich wirklich Mühe gegeben. Leider ging es Janine nicht ganz so gut auf der Führung. Das legte sich aber im Laufe des Tages Gott sei dank wieder. Arequipa ist von drei Vulkanen umgeben. Zwei sind so hoch, dass sie sogar Schnee tragen (El Misti 5822 m Hoch, Chachani 6057 m und Pichu Pichu) Arequipa selbst liegt schon auf 2300 m. Nach der Statdtour mussten wir erst mal kalte Getränke zu uns nehmen, da es viel zu heiß für uns war. Die Kurze Siesta hat uns dann neue Energie für das historische Museum gegeben. Im Museum ist Juanita normaler weise ausgestellt. Nur hat die leider zur Zeit Ferien und wird weiter untersucht. Juanita ist eine 500 Jahre alte eingefrorene Mumie, die auf einem Vulkan in der nähe von Arequipa gefunden wurde. Das Museum war interessant, aber das in Ica war viel besser.
Am nächsten Tag ging es dann für uns nach Cabanaconde. Mitten rein in den Colca Canyon. Acht Stunden Nervenkitzel. Der Bus war nicht gerade der neuste und die Straßen Verhältnisse sind wie im wilden Westen. Dabei fährt man die ganze Zeit an der Kante des Canion.

Cabanaconde. Eine klitze kleine Stadt die noch nicht mal Internet hat. Und wenn der Lastwagen mit den Lebensmittelen nicht kommt, dann muss man gucken wo man was zu essen her bekommt.
In unsetem Hostel haben wir dann Jan kennen gelernt. Einen Einheimischen der geführte Touren durch den Canyon anbietet. Da haben wir dann auch gleich zugeschlagen und für den nächsten Tag eine zweitägige Tour durch den Canyon gebucht. Zu unserer großen freuen waren wir auch nicht alleine mit Jan unterwegs. Ein weiteres deutsches Paar aus Hamburg hat sich uns angeschlossen. Maria und Stefan.

Los ging es dann um 7 Uhr morgens. 20 km Berg auf und ab. Aber hatsächlich natürlich Berg ab. Gott sei dank hatten wir eine gute Ablenkung. Mit Maria und Stefan war es einfach super toll. Leidens genossen. Nach zahlreichen Pausen und staunenden betrachten des Colca Canyon kamen wir dann nach 8,5 Stunden an unserem Ziel an. Eine Oase mitten im Canyon. Mit einem azurblauen Pool gefüllt mit quellfrischem Wasser (leider eiskalt) aber trotzdem gut für ein erfrischendes Bad.

Geschlafen haben wir in ganz einfachen Hütten ohne Strom und warmen Wasser. Abends haben wir noch alle zusammen gesessen, Bier getrunken und zusammen mit dem Gitarre spielenden Guide Lieder gesungen.

Für den Aufstieg am nächsten Tag sollte es dann auch schon um 5 Uhr los gehen. Und der Aufstieg ist für gute Läufer so in ca 4 Stunden zu schaffen. Nun muss nur beachten, dass es die ganze Zeit steil Berg auf geht. Und das ca 1500 Höhenmeter. Janine und die andern Beiden entschieden sich daher mit einem Mulie hoch zu reiten. Dieser ritt war das abenteuerlichste was Janine je gemacht hat. Die Mulies mussten Treppe steigen, sich durch schmale Gänge winden und die ganze Zeit ging der steile Canyon neben einem in die tiefe.

Tausend Tode ist Janine gestorben. Der Teufels ritt dauerte dann auch noch ca 1,5 Stunden. Auf dem Weg nach oben haben wir dann auch Jonas überhohlt der echt Gurt voran gekommen ist. Er hat den Aufstieg in nur drei Stunden bewältigt.
Ausgehungert wir wir vier dann waren ging es dann erst mal Frühstücken. Einfach toll dieser Canyon.
Janine uns Jonas

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 21. Februar 2014
Pisac
Von Cuzco aus ging es dann weiter nach Pisac. Ein kleines verschlafenes Dorf, ca 20 km nördlich von Cuzco, was von den Touristen noch nicht entdeckt wurde. Hier ist die Welt noch in Ordnung.

Jeden Sonntag gibt es in Pisac einen riesigen Kunst- Handwerksmarkt, der überall im Land bekannt ist. Hier muss man sich echt zusammen reißen, damit man nicht die ganze Reisekasse auf den Kopf haut.

Durch Zufall lernten wir in einem Restaurante die beiden Canadia James und Melissa kennen. Die als Volontäre tätig sind. Mit ihnen verbrachten wir noch zwei wunderbare Abende mit Kartenspielen (Cribbage), Pisco Sour und vegetarischen Essen. Weil wir uns so gut verstanden haben, verabredeten wir uns für 7 Tage später in Puno am Titicacasee.
Adios Janine und Jonas

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 17. Februar 2014
Machu Picchu
Endlich haben wir mal wieder etwas Zeit zum schreiben. Also hier unser Bericht über unseren Besuch auf Machu Picchu! Wir sind von Nazca aus mit dem Nachtbus nach Cuzco gefahren. Cuzco ist eine wirklich schöne Kolonialstadt auf über 3000 m Höhe.

Darum hat uns die nette Frau im Hostel auch als Begrüßung als erstes eine Tasse Cocatee gegen die Höhenkrankheit angeboten. Echt lecker das Zeug. Wir haben unser Zimmer bezogen und haben die Stadt erkundet. Schmale Gassen, ein großer Hauptplatz mit mehreren Kirchen und tolle Kolonialgebäude. Und wir haben den höchste Pub der Welt besucht. Nachdem wir uns an unserem letzten Aufenthaltsort am Fleisch überfressen haben waren wir sehr froh, ein wirklich gutes vegetarisches Restaurant gefunden zu haben. Da haben wir dann auch gleich jeden Tag gegessen. Von Cuzco aus haben wir unseren Machu Picchu Besuch geplant. Mit dem Zug nach Agua Caliente, dem letzten kleinen Dorf vor Machu Picchu, eine Nacht dort bleiben und mit dem ersten Bus morgens hoch zum Machu Picchu. Soweit der Plan. Da leider im Moment Regenzeit ist, mussten wir die Hälfte der Zugstrecke mit dem Bus fahren weil die Bahnstrecke bei regen zu gefährlich ist. Dennoch war die Zugfahrt echt lohnenswert. So ein Panorama bekommt man selten geboten.

Im Zug mit Rundumsicht durch Schluchten und Täler immer dem Fluss entlang. Wunderschön! Unsere Unterkunft in Agua Caliente war dafür nicht so schön. Macht aber nichts, war ja nur für eine kurze Nacht und außerdem günstig. Der erste Bus sollte dann am nächsten Morgen um 5:30 Uhr starten. Also früh raus aus dem Bett und an zur Haltestelle. Dort haben weit dann erfahren, dass es durch den Regen am Vortag einen Erdrutsch gab und der Weg erst freigeräumt werden müsse.
Also haben wir den Sonnenaufgang nicht am Machu Picchu sondern an der Haltestelle erlebt, schade. Um viertel vor sieben dann konnten wir endlich starten. Und dann ... Machu Picchu!

Wundervoll, Großartig! Nicht allein die Ruinen machen Machu Picchu zu was besonderem. Sondern die Lage, die Umgebung und diese geile Aussicht. Um dies im vollen Umfang sehen zu können sind wir auf den Machupicchu Mountain rauf. Jonas ganz, Janine zur Hälfte :-).

Auf über 3000 m muss man auch auf jedes Wetter vorbereitet sein. Sturm, Regen, Wind und plötzliche Wetterumschwünge. Also hatten wir auch entsprechende Kleidung mit gebracht. Nur hatten wir irgendwie nicht mit schönem Wetter und Sonne gerechnet und somit unsere Nasen und Gesichter verbrannt. Im Ganzen war es beeindruckend und echt super dort. Wir Könnens nur weiter empfehlen.

Am Abend ging es mit dem Zug und Bus wieder zurück nach Cuzco.
Schöne Grüße! Jonas und Janine

... link (1 Kommentar)   ... comment


Donnerstag, 6. Februar 2014
Außerirdische, heilige Stätte oder Kunst?
Zweieinhalb Stunden Busfahrt südlich von Ica liegt Nazca. Berühmt durch die Nazca-Linien. Nachdem wir im Hostal eingescheckt haben sind weit direkt aufgebrochen zur ersten Tour auf einen über 2000 Jahre alten Friedhof mitten in der Einöde der Wüste.

Dieser Friedhof wurde zur Zeit der spanischen Eroberer geplündert und so kommt es, dass auf dem ganzen Gebiet Knochen und Gebeine im Staub und Sand verstreut herum liegen. Durch die Art der Bestattung und den klimatischen Umständen sind die Leichen dort alle mumifiziert und sitzen sie dort noch wie vor 2000 Jahren mitten in der Wüste in ihren Grabkammern. Unsere Zweite Tour ging dann am nächsten Morgen um 8 Uhr los. Nachdem wir auf anraten Anderer nicht gefrühstückt und jeder sich eine Anti-Übel-und-Brechpille eingeschmissen hatte, sind wir zum Rundflug mit einer Cessna über die Nazca-Lines gestartet.



Die Nazca-Lines sind riesige, in den Wüstenboden eingeritzte Formen, Figuren und Bilder von Tieren. Diese wurden von der selben, 2000 Jahre alten Kultur der Nazcas geschaffen, welcher auch die Mumien angehören. Auch wenn der Rundflug 60 € für 30 Minuten gekostet hat, hat es sich denn noch gelohnt. Denn ohne Flug ist es fast unmöglich was von den riesigen Figuren zu sehen. Und ein Rundflug durch die Wüste hat auch was für sich.

Jonas hat sich dann noch bei 40°C eine Alpaca Strickjacke für 8,50€ gekauft. Kaum zu glauben. Warme Sachen können wir ja dann ab dem Titicacasee gut gebrauchen.
Liebe Grüße, Jonas und Janine

... link (1 Kommentar)   ... comment


Montag, 3. Februar 2014
So viel Sand und keine Förmchen...
Wir sind gerade in der Atakama Wüste, der trockensten Wüste der Welt. Und hier ist es echt sandig. Tags über kommen wir auf 40°C. Abends kühlt es sich dafür ganz schön ab. Man könnte fast schon wieder eine Fleesjacke anziehen.
Angefangen haben wir in Ica. Eine etwas größere Stadt ca zwei Stunden südlich von Lima. Am ersten Tag haben wir und das Museum angeguckt. Neben den ganzen Tonscherben und historisch gewebten Tüchern war das Spannenste dort die über aus gut erhaltenen, 2000 Jahre alten Mumien. Traditionell wurden diese sitzend in Fötusstellung begraben. Eine war so frisch, die hatte sogar noch Augen so, dass man sich immer beobachtet gefühlt hat.
Ica liegt an der Huacachina Oase.

Wunderschön! Dort haben wir am nächsten Tag eine Sandbuggy Tour durch die Atakama Wüste gemacht. In einem mit 10 Sitzen ausgestattetem, motorisierten Gefährt. Angeschnallt wie in einer Achterbahn ging es dann auch mit nem Affenzahn Düne rauf und Düne runter.

Zwischendurch haben wir zum Sandboarden gestoppt. Was für ein riesen Spaß!!! Janine hat sich todesmutig kopfüber jeden Berg runter gestürzt während Jonas die stehende Variante ausprobiert hat.

Wir haben uns natürlich beide unzählige mal lang gemacht :-) Danach hatten wir den Sand wirklich überall.
Janine und Jonas

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 1. Februar 2014
Im Land der Lamas (ohne Hüte)
So, nun sind wir also in Peru. Wir sind am Montag Abend in Lima angekommen. Am Flughafen hat der Gustavo schon auf uns gewartet. Er hat uns ganz selbst verständlich abgeholt, da er der Meinung ist, dass Lima für Touristen abends nicht sehr sicher ist. Gustavo haben wir im Internet auf der Couchsurfing Seite kennen gelernt. Also auf in seine Wohnung. Da konnten wir uns dann erst mal richtig Ausschlafen. Die nächsten beiden Tage hat er sich die Zeit genommen uns die Stadt zu zeigen.


Gustavo tanzt sehr gerne Salsa und da blieb es nicht aus, dass er uns zu seinem Tanzkurs mitgenommen hat. Ein riesen Spaß. Und der Tanzlehrer war eine Mischung aus Ricky Martin und Reiner Calmund, ein tanzendes Walross mit Feuer im Blut.
Gustavo spielt auch sehr gerne UNO. Also wurde jeder Abend mit einer Partie UNO und einem Bier beendet.
Zu Lima: Lima ist eine volle und laute Stadt. Gustavo hat uns das alte Gerichtsgebäude gezeigt. Dort haben wir dann eine Führung mit gemacht. Man, zur Zeiten der Inkusation ging es hier ja ganz schön zu Sache. Die Katholiken haben sich hier echt ausgetobt. Kein Wunder dass alle hier so glücklich sind, dass die Spanier vertrieben wurden.


Danach haben wir uns den Sonnen Untergang in Minaflores angeguckt. Dies ist das reiche Gringo Viertel in Lima. Echt schön!
Nach zwei Tagen und drei Nächten sind wir dann mit dem Bus nach Ica gefangen...
Schöne Heute an alle! Janine & Jonas

... link (1 Kommentar)   ... comment


Sonntag, 26. Januar 2014
Willkommen im Garten Eden
Wir haben neun wundervolle Tage auf den Galapagos Inseln verbracht. Schon bei der Ankunft auf der Insel Santa Cruz kamen wir uns wie in einem riesigen Zoo vor. Das ganze hautnah ohne Glasscheiben und Zäune. Man wird direkt von riesigen roten Krabben, Seelöwen, Pelikanen und Blaufußtölpeln begrüßt.


An jeder Ecke und auf jedem Lavastein chillen riesige Leguane und die maritimen unter diesen springen zur Abkühlung ins türkis-blaue Wasser. Bei den Kilometer langen, weißen Sandstränden kommt man sich vor wie in der Karibik, plus eine Million Leguane die über den Sand spazieren.


Die ersten zwei Tage haben wir die Insel auf eigene Faust erkundete. Wir waren an den 'Las Grietas' eine 30 Meter tiefe Felsspalte die sich unterirdisch mit Meerwasser gefüllt hat. Unheimlich erfrischend und glasklares Wasser! Genau das richtige in einer super heißen Umgebung mit scheinbar noch glühenden Lavasteinen und baumgroßen Kakteen. Am dritten Tag begann dann unsere geführte fünftägige tour inklusive einer echt tollen Unterkunft im Hotel Flamingo. Zuerst haben wir uns zwei riesige kollabierte Löcher im Erdreich angeschaut, die 'twins'. Mal wieder vulkanischen Ursprungs. Danach zum Reservoir der riesigen Galapagosschildkröten und mit riesig meinen wir riesig!


Das sind so super Kreaturen, ob man wohl eine davon mit nach Hause nehmen kann? Die jungen Schildkröten sind klein genug für das Handgepäck. Und bei einer Lebenserwartung von 180 Jahren hätten unsere Urenkel noch was davon! Echt faszinierend. An der Station hatten die ein Skelett von einem Panzer der war so groß, dass ich (Jonas) rein krabbeln konnte.


Die nächsten drei Tage haben wir Ausflüge zu kleineren, umliegenden Inseln unternommen. Jede dieser Inseln ist einzigartig. Sowohl von der Landschaft her als auch was den Tierbestand angeht. Auf einer dieser Inseln haben wir sogar aus nächster Nähe eine Seelöwengeburt mit erlebt. Live und in Bunt!


Am besten hat uns aber das Schnorcheln gefallen. Entlang an einem Laverhang der ins Wasser hinein ragt haben wir so viele bunte Fisch jeder Art und Form gesehen. Dazu noch ein paar Seelöwen die um einen herum schwimmen und schlafende Riffhaie unter den Laverfelsen. Abends sind wir dann des öfteren im the Rock zur Happy-Hour zum Caipirinia trinken eingekehrt. Danach dann zum Bootssteg wo ab der Dämmerung das Wasser ringsherum beleuchtet war und wir das bunte, allabendlich Treiben der Wasserwelt bewundern konnten. Jagende Pelikane, Octopusse und Schwärme von Rochen sowie kleine Riffhaie. Am vorletzten Tag unseres Aufenthalts haben wir noch eine Tour zur Insel Isabela unternommen. Abgesehen von den 2 Stunden Seeweg sowohl hin auch als zurück wars echt super. Eine frei lebende Flamingokolonie und Pinguine, wir haben richtig echte Pinguine gesehen! An Land und schwimmend! Und wir durften Zeuge einer Schildkrötenzeugung sein. Hierzu einige interessante Fakten: Das doppelt so schwere Männchen hat einen konkaven Bauch um das Weibchen besteigen zu können, der Akt dauert ca. 4 Stunden und das Männchen grunzt dabei wie ein Eber während das Weibchen stetig weiter läuft.
Die Tage auf den Inseln sind echt schnell vergangen und wir wären gerne noch dort geblieben. Aber wir sind schon wieder in Quito und freuen uns, dass es morgen weiter nach Lima geht.
Nehmt euch alle ein Beispiel an diesem Leguan und entspannt euch!


Schöne Grüße!
Jonas & Janine

... link (1 Kommentar)   ... comment


Mittwoch, 22. Januar 2014
Baños
Nach einer, mal wieder, kurvenreichen Busfahrt sind wir mittags in Baños angekommen. Ein kleiner Ort in den ecuadorianischen Anden. Das besondere an Baños (übersetzt: Bäder) sind die Thermalquellen vulkanischen Ursprungs.


Nachdem wir im Hostel eingecheckt haben und eine kurze Einweisung auf spanisch vom gedrungenen, überaus freundlichen und redefreundlichen Besitzer erhalten haben waren wir auf Stadterkundung. Nachdem wir eines der Thermalbäder gesehen haben und festgestellt haben, dass uns kein Gebrechen plagt welches ein Bad in dem wohl gesunden aber dennoch trüben und mit alten Leuten überfüllten Bad erfordert haben wir beschlossen uns statt dessen zwei Quads zu leihen. Eine sehr gute Entscheidung!


Also am nächsten Tag den Regen kurz abgewartet und los ging es auf unseren Höllenstühlen den Vulkan hinauf. Durch das leider wechselhafte Wetter in den Bergen hatten wir zwar nicht ganz so viel von der Aussicht uns hat es dennoch riesen Spaß gemacht!
rockige Grüße! Jonas & Janine

... link (1 Kommentar)   ... comment


Dienstag, 14. Januar 2014
Der Regenwald ist kein Ponyhof!!!
Liebe Grüße von der anderen Seite des Äquators.
Von San Jose sind wir mit einem zwischen stopp in Kolumbien erfolgreich in Quito gelandet. Da sich der neue Flughafen etwas außerhalb der Stadt befindet und wir mitten in der Nacht gelandet sind, haben wir die erste Nacht am Flughafen geschlafen. Das war nicht so bequem wie es sich anhört, aber es ging. Am nächsten morgen haben wir uns dann auf zu unserer über Couchsurfing verabredeten Übernachtungsmöglichkeit gemacht. Für alle die, die Couchsurfen (CS) nicht kennen, es gibt im Internet eine Seite auf der Leute in der ganzen Welt Schlafmöglichkeiten anbieten. Diese sind umsonst und es ist, wenn es denn klappt eine ganz tolle Sache, wenn es denn klappt! In unserem Fall hat es leider nicht geklappt. Der Typ war nämlich nicht da. Wir haben ihn dann angerufen und er erklärte uns, dass er erst in fünf Stunden wieder nach Hause kommen würde. Das war uns zu spät und so eine durchgemachte Nacht am Flughafen ist auch nicht so ohne. Also sind wir mit dem Bus in die Altstadt nach Quito gefahren und haben uns ein kleines nettes Hostel gesucht.


Quito ist Wunder schön. Es lohnt sich auf jedenfall mal hier her zukommen. Wir haben uns erst mal nur auf die Altstadt bezogen. Es gibt hier sehr viele gotische Kirchen und eine sehr alte, sehr große Bücherei. Rings um Quito sind allerhand Berge und Vulkane. Die man alle bewandern und beklettern kann. Das werden wir dann bei unserem nächsten Besuch in Quito machen.
Nach dem Aufenthalt in Quito ging es für uns nach Tena. Die Busfahrt nach Tena war schon ein Abenteuer. Sechs Stunden für 180 km und ca 2500 Höhenmeter. Die Aussicht ein Traum. Riesige, mit Regenwald bewachsene Berge. Der Bus schlängelte sich so um die Berge, das sich ein Einheimischer im Bus übergeben musste. Das war dann nicht mehr schön. Hatten wir doch erst die Hälfte der Strecke geschafft. In Tena angekommen ging es für uns dann in unser Hostel Tena Naui.


Von da aus sollte es dann am nächsten Tag für uns für drei Tage in den Regenwald gehen. Tena ist die einzige etwas größere Stadt am National Park. Wir wurden mit einem Taxi abgeholt und dann mitten in den Regenwald gefahren, wo uns dann unser Tourguide in Empfang nahm. Unser Guide ist ein Einheimischer. Und los ging es. Wir beluden ein Pferde mit genügend Trinkwasser und Lebensmitteln und dann zwei Stunden durch den Regenwald. Ein Gewaltmarsch. Inklusive Flussüberquerung mit einer zusammengezimmerten Holzgondel an einem Seilzug.


Gott sei dank hat man uns Gummistiefel geliehen. Denn der Weg zu unserer Hütte war verdammt matschig. Mit dem Wetter hatten wir echt Glück. Dem warum heißt der Regenwald Regenwald???


Angekommen an der Hütte wurde alles erst mal gut verstaut. Betten bezogen, gegessen und ein bischen Siesta gemacht.


Abends wurden wir dann in die hohe Kunst des Fallenstellens eingeführt. Mitten im Regenwald. Danach wurde wieder gegessen. Am nächsten Morgen haben wir uns dann auf zu einem Wasserfall gemacht. Der Weg war die Hölle. Super steil, matschig ohne ende, eine Luftfeuchtigkeit von mal wieder 100% und alles auf über 1000 Meter höhe. Janine hat dann nach drei Ständigen Aufstieg aufgegeben. Ist ja sonst nicht ihre Art, aber diesmal tat ihr einfach alles weh. Also wieder runter und ein kaltes Bad im Fluss nehmen. Denn Duschen gibt es nicht. Man schwitzt soviel und bekommt die Sachen wegen der Luftfeuchtigkeit aber nicht trocken.


An diesem Abend haben wir dann auch noch Bekanntschaft mit einer Skorpionspinne gemacht. Jonas hat sich so erschrocken, dass er sich sogar hinter Janine versteckt hat. Diese Spinne ist riesen Groß. Fasst 30 cm oder größer. Hat zwei Scheren wie in Skorpion und sieht einfach nur zum fürchten aus.
Am nächsten Tag ging es dann den gleichen Weg wieder zurück. Und dann auf zum Wildwasserrafting. Es hat so Spaß gemacht. Drei Stunden Nervenkitzel pur. Zwischen durch wurde Pause gemacht um neue Energie zu schöpfen. Es gab die national Speise des Parks, Maden. Richtig riesen Dinger, die in Palmen leben. Jonas fand sie köstlich. Janine hat beim essen zugeguckt.
Nach dem Rafting ab ins Hostal Mückenstiche auskurieren und Klamotten waschen. Die hatten es bitter nötig.
Regenwald überlebt!
Liebe Grüße Janine und Jonas

... link (1 Kommentar)   ... comment


Montag, 6. Januar 2014
So mal wieder ein Beitrag
Wir hoffen ihr alle hattet entspannte Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
Unsere nächste Station nach Cahuita war dann Jaco. Dort ist es aber nicht so schön. Hat was vom Ballermann.


Dann doch besser wieder auf in die Berge. Wir haben Silvester quasi verschlafen. Mitten in den Bergen von Monteverde. Da hat es uns nämlich so gut gefallen, dass wir mit den van Aakens noch mal hin gefahren sind. Die konnten da dann auch genau die gleiche Zip-Line Tour machen wie wir. Und auch sie waren begeistert.


Rebecca und Janine haben dann noch einen Ausritt zu Pferde unternommen. Es ging durch Caféplantagen, Berg rauf und runter. Rebecca hatte zuvor noch nie auf einem Pferd gesessen (wird es wohl auch nie wieder tun). Die Folgen das Reitausfluges waren 3 Tage Muskelkarter und Blaueflecken.
Weiter ging es nach Nosara. Auch wieder am Pazifik. Wir haben da 3 schöne Tage am Meer verbracht. Und dann ging es ja schon wieder zurück nach San Jose. Zack und jetzt sind die van Aakens schon wieder auf dem Rückweg. Für uns geht es dann morgen weiter nach Quito (Ecuador). Die Zeit rennt viel zu schnell.



Janine und Jonas

... link (3 Kommentare)   ... comment