Samstag, 22. März 2014
Mit dem Rad durch Patagonien
Auf nach Argentinien! Mal wieder mit dem Bus über die Grenze. Dieses mal durfte Jonas seinen Rucksack auspacken weil die Grenzbeamten beim Durchleuchten der Sachen, das in Bolivien gekaufte Schachspiel nicht identifizieren konnten. Und dabei war das so super und transportsicher eingepackt. Nach dem Sichten des Spiels und einem kurzen Nicken des Beamten gings dann weiter. Angekommen in Bariloche am Busbahnhof haben wir zwei Argentinierinnen gefragt ob wir ein Taxi teilen. Die zwei waren sehr nett und haben uns auch gleich die komplette Fahrt spendiert. In unserem Hostel 41 below wurden wir direkt von einem sehr, sehr tiefenentspannten, gelassenen und Dreadlocks tragenden Mitarbeiter in Empfang genommen. War mal wieder ein Hostel wo wir im Dorm geschlafen haben und welches uns richtig gut gefallen hat.

Zu der Stadt Bariloche selbst kann man nur sagen, dass es dort, aus irgendwelchen Gründen auch immer, an jeder Straßenecke schweizer Schokoladenläden gibt. Und auch sonst ist dort alles eher touristisch und vor allem teuer. Aber wir waren ja nicht wegen der Stadt sondern wegen der Landschaft dort. Darum haben wir uns dann auch auf einen ganztägigen Rundwege mit dem Fahrrad begeben.

Durch ein wunderschönes Seengebiet. Aber nichts mit schön flach am Ufer entlang! Den wenn es nicht ständig Berg auf, Berg ab gegangen wäre, wären wir ja nicht in Patagonien. Das Gute an dem Ständigen auf und ab ist, dass man nach dem quälenden Berg auf mit einer super geilen Berg ab Fahrt belohnt wird.

Von Bariloche aus haben wir uns dann mal einen Inlandsflug gegönnt. Somit konnten wir eine dreitägige, teure Busfahrt über die nicht asphaltierte Rout 40 mir einem 3-Stundenflug abkürzen. Schon beim Anflug auf unser Ziel, El Calafate, bekamen wir zu spüren wofür dieser Ort im allgemeinen bekannt ist. Wind, sehr viel Wind. Und im Flugzeug herrschte eine komische, angespannte Stimmung als die Maschine heftig durchgeschüttelt wurde. In El Calafate bekamen wir eines der beeindruckensten Naturschauspiele unserer bisherigen Reise zu sehen, den Perito-Moreno-Gletscher.

Bizarre Eisformen, die sich vor einem 60 Meter hoch auftürmen und kontinuierlich 2m pro Tag durch das Tal in den Gletschersee schieben. Minütlich hört man es knacken und knirschen, ein riesiges Stück bricht ab und der Gletscher "kalbt" in den See. Wir könnten jetzt noch näher beschreiben wie es war aber Bilder sagen mehr als Worte.




Jonas und Janine

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