Montag, 31. März 2014
Aus den Dschungel, in den Dschungel
Iguazu.
So jetzt ist es wieder megaheiß. Sobald man vor die Tür geht kleben die Sachen an einem. Und die Luftfeuchtigkeit im Dschungel ist auch wieder traumhaft. Ach ja und die vermissten und über alles geliebten Mücken sind auch wieder da. Schon in der ersten Nacht wurden wir mit zahlreichen Stichen begrüßt. Das trotz Mückenspray, Mückennetz und Mückenreucherstäbchen. Aber noch mal zurück zum Anfang. Wir sind Mittags von Ushuaia bei Regen und 8°C los geflogen. Nach drei Stunden Flug in Buenos Aires bei 20°C angekommen. Dann in einen Bus gestiegen, der uns zu unserem Bushof gebracht hat. (Buenos Aires hat uns schon beim durchfahren sehr gut gefallen). Von da aus sind wir dann mit einem Nachtbus nach Puerto Iguazu gefahren. 17 Stundenbusfahrt. Dachten wir... Denn kurz vor unserem Ziel hatten die Lehrer eine komplette Kreuzung blockiert. Es hieß mal wieder Streik. Und wenn die hier streiken dann richtig. Brennende Mülltonnen sowie brennende Autoreifen, Trommelchöre und Draht der die Fahrbahn blockeriert. Zwei Stunden stand der Bus einfach nur auf der Straße ohne sich weiter zu bewegen. Plötzlich hieß es raus aus dem Bus, rein in einen anderen Bus. Natürlich alles auf Spanisch. Wir wussten garnicht wie uns geschieht. Nach fünf Minuten, wieder totale Aufregung und schnell, schnell raus aus dem Bus. Das Gepäck wurde uns in die Handgedrückt und los ging es. Zur Fuß durch die Straßensblockade. Die Luft außerhalb des Busses war so drücken. Ganz klar, hatten wir vor 18 Stunden ja noch kühle 8°C.
Hinter der Straßensperre wartete dann ein neuer Bus auf uns, der us endlich an unser Ziel bringen sollte.
Dafür haben wir uns nach den ganzen Strapazen dann aber auch ein ordentliches Abendessen gegönnt. 400 Gramm feinstes argentinisches Rindsteak für sage und schreibe 9€. Leicht Blutig, einfach toll. Das haben wir uns geteilt. Kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich Menschen die dass alleine essen. Unglaublich. Soviel Fleisch.
Am nächsten Tag ging es dann zu denn Iguazu Wasserfällen. Was soll man dazu schreiben. Die Wasserfälle sind einfach traumhaft. Man wird auf jeden Fall richtig nass und die argentinische Seite ist wesentlich schöner als die brasilianische.

Nur leider stimmt das ganze Drumrum um die Wasserfälle einfach nicht mehr. Es ist einfach wie in einem riesigen Freizeitpark. Der Eintritt liegt bei stolzen 17€ pro Person. Dann gibt es keine Wanderwege mehr, sondern alles ist Asphaltiert. Um zu den Wasserfällen zu gelangen muss man mit einer kleinen Bimmelbahn fahren. Und alles ist voller Touristen. Unglaubliche Menschenmassen die sich hier durch den Park schieben. Es hat leider alles an Natürlichkeit genommen. Wir hatten extra unsere Wanderschuhe angezogen. Das hätten wir uns sparen können. Aber trotz allen, raubt diese gigantische Naturgewalt einem einfach den Atem. Hin fahren lohnt sich und ist auch für jung und sehr alt und gebrächlich möglich.

Wir beschlossen dann noch uns zum Vergleich, die brasilianische Seite an zu gucken. Außerdem hörten wir über einen Vogelpark ganz in der nähe der Wasserfälle nur gutes. Also auf nach Brasilien. Wie schon gesagt, die argentinische Seite hat uns besser gefallen. Aber dafür hat sich der Vogelpark echt gelohnt. Riesige Vogelvolieren zum durchlaufen. Mit Tuckanen, Blauen riesen Aras und allerhand bunten Vögeln.



Leider waren wir hier auch nicht alleine. Wo es halt schön ist, da tummeln sich die Touristen nur so. Vor uns im Park lief ein Opa, der trotzu allen Verbotsschildern, seitliche Vögel betatschen und belästigen musste. Wir nannten ihn den Grabbel-Opa. Jonas ist fast geplatzt vor Wut auf dieses Ignoranten verhalten. Zu unserem bedauern hat sich keiner der Vögel zu wer gesetzt. Wäre auch zu schön gewesen. Fazit: Manche Touristen sind einfach zu alt/komisch/ich bezogen.
Janine und Jonas

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