Dienstag, 14. Januar 2014
Der Regenwald ist kein Ponyhof!!!
Liebe Grüße von der anderen Seite des Äquators.
Von San Jose sind wir mit einem zwischen stopp in Kolumbien erfolgreich in Quito gelandet. Da sich der neue Flughafen etwas außerhalb der Stadt befindet und wir mitten in der Nacht gelandet sind, haben wir die erste Nacht am Flughafen geschlafen. Das war nicht so bequem wie es sich anhört, aber es ging. Am nächsten morgen haben wir uns dann auf zu unserer über Couchsurfing verabredeten Übernachtungsmöglichkeit gemacht. Für alle die, die Couchsurfen (CS) nicht kennen, es gibt im Internet eine Seite auf der Leute in der ganzen Welt Schlafmöglichkeiten anbieten. Diese sind umsonst und es ist, wenn es denn klappt eine ganz tolle Sache, wenn es denn klappt! In unserem Fall hat es leider nicht geklappt. Der Typ war nämlich nicht da. Wir haben ihn dann angerufen und er erklärte uns, dass er erst in fünf Stunden wieder nach Hause kommen würde. Das war uns zu spät und so eine durchgemachte Nacht am Flughafen ist auch nicht so ohne. Also sind wir mit dem Bus in die Altstadt nach Quito gefahren und haben uns ein kleines nettes Hostel gesucht.


Quito ist Wunder schön. Es lohnt sich auf jedenfall mal hier her zukommen. Wir haben uns erst mal nur auf die Altstadt bezogen. Es gibt hier sehr viele gotische Kirchen und eine sehr alte, sehr große Bücherei. Rings um Quito sind allerhand Berge und Vulkane. Die man alle bewandern und beklettern kann. Das werden wir dann bei unserem nächsten Besuch in Quito machen.
Nach dem Aufenthalt in Quito ging es für uns nach Tena. Die Busfahrt nach Tena war schon ein Abenteuer. Sechs Stunden für 180 km und ca 2500 Höhenmeter. Die Aussicht ein Traum. Riesige, mit Regenwald bewachsene Berge. Der Bus schlängelte sich so um die Berge, das sich ein Einheimischer im Bus übergeben musste. Das war dann nicht mehr schön. Hatten wir doch erst die Hälfte der Strecke geschafft. In Tena angekommen ging es für uns dann in unser Hostel Tena Naui.


Von da aus sollte es dann am nächsten Tag für uns für drei Tage in den Regenwald gehen. Tena ist die einzige etwas größere Stadt am National Park. Wir wurden mit einem Taxi abgeholt und dann mitten in den Regenwald gefahren, wo uns dann unser Tourguide in Empfang nahm. Unser Guide ist ein Einheimischer. Und los ging es. Wir beluden ein Pferde mit genügend Trinkwasser und Lebensmitteln und dann zwei Stunden durch den Regenwald. Ein Gewaltmarsch. Inklusive Flussüberquerung mit einer zusammengezimmerten Holzgondel an einem Seilzug.


Gott sei dank hat man uns Gummistiefel geliehen. Denn der Weg zu unserer Hütte war verdammt matschig. Mit dem Wetter hatten wir echt Glück. Dem warum heißt der Regenwald Regenwald???


Angekommen an der Hütte wurde alles erst mal gut verstaut. Betten bezogen, gegessen und ein bischen Siesta gemacht.


Abends wurden wir dann in die hohe Kunst des Fallenstellens eingeführt. Mitten im Regenwald. Danach wurde wieder gegessen. Am nächsten Morgen haben wir uns dann auf zu einem Wasserfall gemacht. Der Weg war die Hölle. Super steil, matschig ohne ende, eine Luftfeuchtigkeit von mal wieder 100% und alles auf über 1000 Meter höhe. Janine hat dann nach drei Ständigen Aufstieg aufgegeben. Ist ja sonst nicht ihre Art, aber diesmal tat ihr einfach alles weh. Also wieder runter und ein kaltes Bad im Fluss nehmen. Denn Duschen gibt es nicht. Man schwitzt soviel und bekommt die Sachen wegen der Luftfeuchtigkeit aber nicht trocken.


An diesem Abend haben wir dann auch noch Bekanntschaft mit einer Skorpionspinne gemacht. Jonas hat sich so erschrocken, dass er sich sogar hinter Janine versteckt hat. Diese Spinne ist riesen Groß. Fasst 30 cm oder größer. Hat zwei Scheren wie in Skorpion und sieht einfach nur zum fürchten aus.
Am nächsten Tag ging es dann den gleichen Weg wieder zurück. Und dann auf zum Wildwasserrafting. Es hat so Spaß gemacht. Drei Stunden Nervenkitzel pur. Zwischen durch wurde Pause gemacht um neue Energie zu schöpfen. Es gab die national Speise des Parks, Maden. Richtig riesen Dinger, die in Palmen leben. Jonas fand sie köstlich. Janine hat beim essen zugeguckt.
Nach dem Rafting ab ins Hostal Mückenstiche auskurieren und Klamotten waschen. Die hatten es bitter nötig.
Regenwald überlebt!
Liebe Grüße Janine und Jonas

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