Samstag, 12. Juli 2014
Es ist so heiß...
Nach einem achtstündigen Nachtflug von Sydney nach Kuala Lumpur, in viel zu engen Sitzen und keinem schluck Wasser, landeten wir dann planmäßig um vier Uhr morgens. Air Asia X ist einfach nicht weiter zu empfehlen. Das ist der Billigflug der Billigfluggesellschaft.Aber geschafft ist geschafft. Also erst mal ordentlich am Flughafen gefrühstückt. Das machen wir momentan oft. Man hat zwar immer nur die Wahl zwischen Starbucks, McDonalds und Subway aber auch das klappt irgendwie. Dann ging es für uns mit dem Bus rein in die groß Stadt. Vorbei an Palmenplantagen und Palmenplantagen. Ganz Malaysia scheint sowie so nur aus diesen zu bestehen. Oder Hochhaus Siedlungen. Was nicht wirklich besser ist. In der Stadt angekommen ging es auf viel zu vollen Straßen und einer Außentemperatur von gefühltern 45°C, auf die Suche nach unserem Hostel. Die erste Karkalarke lief uns auch schon über den Weg und das Straßenessen hätten wir für kein Geld der Welt angerührt. Unsere Hostelzimmer erwies sich, dann auch noch als fensterloser, kleiner Raum mit Etagenbett. Ein Wohnschrank. Aber von so einem Start lassen wir uns nicht unterkriegen. Hatten wir uns doch vorgenommen sowie so nur zwei Nächte zu bleiben. Denn asiatische Großstädte, soviel steht fest, sind für uns überhaupt nichts. Nach einem Kleiderwechsel ging es dann in ein Markthalle in Chinatown. Mit mehr oder weniger nur lokalen Sachen. Aber zu vor bestaunten wir noch den hinduistischen und buddhistischen Tempel in unserer Straße. Beide liegen direkt friedlich nebeneinander.

Im der Halle haben wir dann auch die erste Erfahrung mit asiatischem Essen gemacht. Gut, dass es zu fast jedem Essen auf der Speisekarte auch Bilder gibt. So kann man wenigsten ungefähr erahnen was man bekommt. Im der Markthalle selbst bekommt man einen Regelrechten Kälteschock. Denn gibt es Klimaanlagen, werden diese auch komplett aufgedreht. Die gilt überigens für alle Busse, öffentliche Gebäude und die meisten Flugzeuge auch. Also trotz 33 °C und nahezu 100% Luftfeuchtigkeit nie ohne Strickjacke rausgehen. Sonst erkältet man sich noch. Weiter ging es Richtung Petronas Towers. Das ehemalst höchste Gebäude der Welt. Dieser Anblick ist wirklich gigantisch. Sollte man mal gesehen haben.

Auch das Shopping Center, was das Funderment der Türme bildet ist nicht von schlechten Eltern. Fünf Stockwerke nur Prada, Gucci, Chanel und so weiter... Nichts für den kleinen Geldbäutel. Toll fanden wir das Streichquartett in der Mitte des Centers. Wir lauschten ein wenig dem Hummelflug und genossen die Klimaanlage, dann ging es auch schon zurück zum Hostel. Die Nacht vorher war kurz und wir mussten noch ein bisschen Schlaf nachholen. Früh am nächsten morgen ging es dann zum Höhlentempel. Ganz bequem und einfach mit der Bahn zu erreichen. Das schöne in Kuala Lumpur ist, dass eigentlich alle Leute englisch sprechen. Das macht auch die Sache mit dem Essenbestellen leichter. Die Tempelanlage bestand aus mehreren Teilen. Der eine Teil lag tief in einer Tropfsteinhöhle. Die Leute dort haben ihre hinduistischen Gottheiten in menschlicher Größe nachgebaut und in diese Höhle platziert. Diese Fieguren erzählen eine religiöse Geschichte. Und natürlich ist alles kunterbund. Die zweite Tempelanlage ist etwas höher gelegen. Über drei Reihen nebeneinander liegende 300 Stufen gelangt man in den Thempel. Vor dem Tempel steht eine 15 m hohe goldene Götterfigur. Sehr beeindruckend.

Leider wird man wärend des Treppenaufstiegs von wilden aggressiven Affen regelrecht belästigt. Es gibt nicht nur ein oder zwei davon. Nein ganze Horden lauern nur auf Touristen. Der Trick ist schön auf seine Sachen aufpassen und bloß nichts ess- oder trinkbares dabei zu haben. Uns kam sogar eine Frau entgegen die von so einem Affen in den Arm gebissen wurde. Da hört der Spaß auf.

Aber man kann sagen was man will, der aufstieg hat sich mehr als gelohnt. Der Tempel steht in einer riesigen, teils von Sonnenstrahlen durchfluteten Tropfsteinhöhle. Sogar Fledermäuse kreisten hier tagsüber. Der Abstieg von der Höhle ging auch ohne Affenattacke von statten. Die hatten verstanden das es bei uns nichts zu hohlen gab, oder sie hatten Respekt vor Janines bösen Blicken.
Den restlichen Tag verbrachten wir mit shoppen. Gekauft haben wir eine große Tasche für unser Handgepäck. Unsere Rucksäcke sind nämlich beide mittlerweile mit 20 kg befüllt. Platz wäre noch, nur wollen dann dis meisten Fluggesellschaften mehr Geld von uns wegen übergepäck. Also kommt jetzt alles was drüber ist ins Handgepäck. Gott sei dank dauert es ja nicht mehr lange und Janines Bruder mit Anhang kommt auf die Philippinen. Dem geben wir dann schon mal unsere ganzen warmen Klamotten mit, die wir für Südamerika und Neuseeland gekauft hatten.
Am dritten Tag ging es für uns dann wieder mit Air Asia voller erwartungen nach Borneo. Hatten wir doch im Reiseführer gelesen, dass es hier frei lebende Urang Otans gibt. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen. Die Stadt auf Borneo hieß Kuching.

Direkt an einem Fluss gelegen. Unser Hostel hatte auch sofort ein Reisebüro im untergeschoss, von wo aus man gemüdlich alle Ausflüge buchen konnte. Nichts wie rein und erst mal Ausflüge für die nächsten beiden Tage gebucht. Unseren ersten Tag in Kuching verbrachten wir damit die Stadt zu erkunden. Wir guckten uns den Orchideengarten an und passierten einige male mit so genannten Jettys den Fluss. Jettys sind klapperige Motorboote, die mit so vielen Menschen belandenwerde wie es nur geht. Aber keine Angst wir haben es überlebt. Im Heimatmuseum bestaunen wir das Langhaus und die Kopfjäger Trophäen. Beides guckten wir uns dann am nächsten Tag live an. Die Tour am nächsten Tag startete sehr früh. Der erste Stopp hieß Urang Otans gucken. Die sich aber nicht zeigen wollten. Den zur Zeit ist Sommer und das heißt, die finden selbst genug Früchte und müssen nicht zur Fütterungsplattform kommen. Pech für uns, Glück für die Affen. Also keine Urang Otans. Weiter ging es dann zum Ana-Rais-Langhouse und den Kopfjäger.



War jetzt nicht so interessant. Danach gab es Nudeln mit Maggie Würze. Endlich, nach 9 Monaten ohne gab es endlich wieder Maggie. Nach dem Essen ging es dann zum Kanufahren im Regenwald. Das war dann schon wieder eher was für uns. Leider ließen sich auch hier bei keine wilden Tiere beobachten.

Das sollte sich am nächsten Tag ändern. Die Zweite Tour war die Watland Tour. Drei Stunden Boot fahren auf einem nahegelegenen Fluss mit Meer anbindung.

Dort sahen wir Nasenaffen, Delfine, Krokodile, Vögel und Glühwürmchen die in den Bäumen hingen und leuchteten wie Lichterketten im Weihnachtsbaum. Das Dinner wurde bei einer einheimischen Familie eingenommen und Gott sei dank haben wir es gut vertragen.

Den letzten Tag auf Borneo haben wir auf eigene Faust verbracht mit Wandern im Nationalpark. Wandern im Backofen. Die bis jetzt anstrengendste Tour. Wir waren nass geschwitzt bis auf die Unterhose. Aber die Anstrengungen habe sich mal wieder gelohnt. Super Strände und tolle Wanderungen durch den Regenwald mit noch mehr Nasenaffen und anderen Waldbewohner. Abends in Hostel lernten wir dann noch Pia aus Berlin kennen. Sie hatte das gleiche nächste Ziel wie wir, Georgtown auf der Insel Penang. Wir folgen von Kuching nach Kauala Lumpur, und dann weiter fünf Stunden mit dem Bus nach Georgetown. Pia trafen wir dann zum Abendessen an einem Straßenstand wieder. Das essen war der Hammer. Die Stadt ist voller Street Art und gehört mit zum UNESCO Weltkultur Erbe. Den gesamten nächsten Tag verbrachten wir damit uns diese Kunst an zusehen.

Abends entschieden wir uns für Essen in litle India. Scharf Vegetarisch. Da kann man nichts falsch machen. Danach noch einen leckeren Fruchtsaft bei der netten Frau vom Straßenstand gekauft und schon mussten wir uns von unsere Pia schon verabschieden. Besuchen uns aber bestimmt mal gegenseitig. Es was mal wieder an der Zeit eine Auszeit zu nehmen. Die nächsten Tage verbrachten wir im Bayview Hotel. Volles Mallorca Programm.

Mit Bar im Pool und einem riesen Zimmer mit riesigem Bett. Einfach toll. Zwei Tage relaxen im Ressort reichen aber total aus. Weiter ging es nach Singapur per Flugzeug. Bye Bye Malaysia. Es war trotz Anfangsschwierigkeiten eine tolle Zeit. Und es stimmt was man sagt, der Kulturmix ist wundervoll.
Janine und Jonas

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